[DE] ÖPNV-Talk - Berlin und Brandenburg

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  • Aber dafür, dass die GN05 jahrelang als Mädchen für alles eingesetzt wurden, auf SEVs, auf dem TXL, haben die sich bis zum Schluss recht gut gehalten. Ebenso die DL.

    Wenn ich da an die MAN GN03 und die LN02 denke, bei denen man die scheppernden Dachluken schon von weitem hörte oder die 28er Solaris, bei denen der Faltenbalg völlig hinüber war.

  • Da frage ich mich eigentlich, wozu hat man die Filter in den GN05 eingebaut, wenn man diese Fahrzeuge doch sowieso ausmustert und nach und nach gegen die C2G ersetzt werden?

    Das denke ich wird mit politischen Vorgaben zusammenhängen. Die ATB schrieb in ihrem Artikel zu ihrem neuesten Traditionsbus 3099 diesbezüglich: "

    Anfang Januar 2019 und somit nach 14,5 Einsatzjahren war es dann soweit: Nicht etwa aufgrund eines technischen Defektes, sondern einzig aufgrund der Tatsache, dass der Wagen 3099 nur die Abgasnorm EURO III erfüllt, wurde der Bus abgestellt." Insofern ist ein Ausrüsten nicht komplett verfehlt, wenn dadurch Vorgaben aus der Politik erfüllt werden. Schließlich ist die BVG höchst abhängig von dieser.


  • Wenn ich da an die MAN GN03 und die LN02 denke, bei denen man die scheppernden Dachluken schon von weitem hörte

    Die MB GN03 waren in dem Punkt da nicht besser. Aber ich muss sagen, dass die LN02 und die GN03 weit aus zuverlässiger waren, als die GN05.


    Das denke ich wird mit politischen Vorgaben zusammenhängen. Die ATB schrieb in ihrem Artikel zu ihrem neuesten Traditionsbus 3099 diesbezüglich: "

    Anfang Januar 2019 und somit nach 14,5 Einsatzjahren war es dann soweit: Nicht etwa aufgrund eines technischen Defektes, sondern einzig aufgrund der Tatsache, dass der Wagen 3099 nur die Abgasnorm EURO III erfüllt, wurde der Bus abgestellt."



    Bei 3099 ist es kein Wunder, hätte der einen Filter gehabt, wäre er wahrscheinlich länger geblieben. Mag zwar sein, das es auch politische Gründe haben kann, bloß ich verstehe es nicht, wozu man 80 GN05 mit dieser Filteranlage ausstattet, aber nach paar Monaten ausmustert. Da hätte man sich diese "Modernisierung" echt sparen können.

  • hm, okay. Dann könnte der Grund für den Einbau u.A. sein, da ja die neuen Busse erst jetzt so langsam kommen, man aber in der Übergangszeit noch Fahrzeuge braucht. Wahrscheinlich hätte man die dann eher ausgemustert wenn es zu dem Zeitpunkt schon neue Busse gegeben hätte.

  • Also soll dort scheinbar dann doch wieder die S-Bahn fahren.

    Hatte mal mitbekommen dass eine Planung war den FEX dann bis zur Siemensstadt zu verlängern, da u.A. dann ein 15-Minuten-Takt vorhanden ist, dieser direkt zum Hauptbahnhof fährt und es auf Höhe Siemensstadt-Fürstenbrunn einfacher wäre wieder auf die Regionalgleise einzufädeln als zu den S-Bahn Gleisen.


    Aber lassen wir uns überraschen was am Ende bei rumkommt.

  • Zumindest ist es schön, dass die an der Strecke liegenden Bahnhöfe wieder vollumfänglich reaktiviert werden. Ich denke 'mal, dass es unmöglich gewesen wäre, dieses Vorhaben durchzusetzen, wenn die damalige Strecke vollständig zurückgebaut worden wäre. Da wäre Bauland entstanden, was in Berlin ja sofort und ohne langes Warten bebaut wäre. Somit wäre die Trasse dann nicht mehr im ehemaligen Verlauf zu entwickeln gewesen.

  • Also soll dort scheinbar dann doch wieder die S-Bahn fahren.

    Hatte mal mitbekommen dass eine Planung war den FEX dann bis zur Siemensstadt zu verlängern, da u.A. dann ein 15-Minuten-Takt vorhanden ist, dieser direkt zum Hauptbahnhof fährt und es auf Höhe Siemensstadt-Fürstenbrunn einfacher wäre wieder auf die Regionalgleise einzufädeln als zu den S-Bahn Gleisen.


    Aber lassen wir uns überraschen was am Ende bei rumkommt.

    Den Umstieg zum Flughafen BER würde man ja am HBf realisieren, eine Kombination von Regional- und S-Bahnverkehr schätze ich als nahezu unmöglich zu realisieren ein, müsste dort ja für die unterschiedlichen Systeme die jeweils eigene Sicherungstechnik und Stromversorgung installiert werden. Dazu müsste dann eine getrennte Einfädelung von der Siemensbahn sowohl in den S-Bahn-Ring als auch in die Regional- und Fernbahngleise realisiert werden. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten halte ich eine Einfädelung von der Siemensbahn zu den Regional- und Fernbahngleisen für nicht realisierbar.


    Die S-Bahn soll doch von der Siemensbahn in Jungfernheide auf den Nordring geleitet werden um dann hinter dem Bahnhof Westhafen in Richtung Hbf abzubiegen. Bis die Siemensbahn in Betrieb geht (an die optimistische Schätzung des Senats von 2025 als Starttermin glaube ich nicht, siehe BER) sollte auch der unterirdische S-Bahnhof Hauptbahnhof fertig sein.

  • eine Kombination von Regional- und S-Bahnverkehr schätze ich als nahezu unmöglich zu realisieren ein

    Von einer Kombination habe ich nicht geredet. Der FEX wird ein Regionalexpress sein, der alle 15 Minuten vom Hauptbahnhof (tief) zum BER fährt.

    Ja, bei der Einfädelung mit der Regionalbahn könnte es Probleme geben (u.A. wird die Hamburger Bahn Richtung Westen einmal geschnitten durch eine Weiche), aber an sich wäre es rein theoretisch möglich. Abgesehen davon liegt ja die Hamburger Bahn Höhe Siemensstadt-Fürstenbrunn in etwa genauso wie die alten Gleise der Siemensbahn.

    (an die optimistische Schätzung des Senats von 2025 als Starttermin glaube ich nicht

    So wie ich mitbekommen habe soll scheinbar Siemens die Planung an der Bahn wieder übernehmen, nicht der Senat.

  • eine Kombination von Regional- und S-Bahnverkehr schätze ich als nahezu unmöglich zu realisieren ein

    Von einer Kombination habe ich nicht geredet. Der FEX wird ein Regionalexpress sein, der alle 15 Minuten vom Hauptbahnhof (tief) zum BER fährt.

    Ja, bei der Einfädelung mit der Regionalbahn könnte es Probleme geben (u.A. wird die Hamburger Bahn Richtung Westen einmal geschnitten durch eine Weiche), aber an sich wäre es rein theoretisch möglich. Abgesehen davon liegt ja die Hamburger Bahn Höhe Siemensstadt-Fürstenbrunn in etwa genauso wie die alten Gleise der Siemensbahn.

    Der FEX als Regionalexpress soll ja eine eigenwirtschaftliche und zuschlagpflichtige Verbindung zum BER sein. Ob sich mit einem zuschlagspflichtigen Verkehr dann die erwünschten Fahrgastzahlen auf der Siemensbahn realisieren lassen, ist nicht garantiert.

  • Der FEX wird nicht eigenwirtschaftlich (sondern von den Bundesländern beauftragt) fahren und auch nicht zuschlagspflichtig sein. Das war vielleicht mal anders geplant, ist aber vom Tisch.


    Würde man den FEX nach Siemensstadt verlängern wollen, würde es meiner Meinung nach in Jungfernheide zu eng werden. An dem Bahnhof müsste neben dem FEX alle 15 Minuten ja noch der bestehende Regionalverkehr, Fernverkehr und vereinzelt Güterzüge lang fahren. Damit kann man keinen pünktlichen Betrieb machen. Mit der S-Bahn, wo alle Züge gleich schnell fahren und man dichte Signalabstände hat, kann man in Jungfernheide zusätzliche Züge für die Siemensbahn unterbringen.

  • Ist lediglich die Frage wie man die S-Bahn wieder einfädeln lässt. Theoretisch müsste man entweder das nördliche Gleis der Ringbahn hinter der Brücke in etwa auf die alte Lage bringen, so das zwischen den beiden Ringbahngleisen jeweils ein oder sogar beide Gleise der Siemensbahn dazu kommen, oder man legt beide Gleise weiter Richtung der alten Lage, so dass jeweils außen ein Gleis der Siemensbahn verlegt wird.

  • Ab sofort vollständig niederflurig bei regiobus...



    Vor gut zwei Wochen hat regiobus nun die letzten hochflurigen Fahrzeuge aus dem Fahrdienst verabschiedet. Dabei handelt es sich maßgeblich um Busse des Typs Integro und Intouro aus den recht jungen Baujahren 2010-2015.


    Ersetzt werden diese durch zwei neuwertige C2GÜ und sieben C2LEÜ. Bereits zwei Wagen sind an den Betriebshof in Brandenburg gelangt und ersetzen einen Facelift GÜ (RB162) sowie einen Integro (RB198). Dabei handelt es sich um einen C2GÜ (RB197) und einen C2LEÜ (RB180).


    Die neuen Fahrzeuge verfügen über einen konventionellen Diesel-Antrieb mit guter Leistung (OM936 und OM470) in Kombination mit ZF Ecolife. Darüber hinaus verfügen diese Fahrzeuge über den Totwinkelwarner Sideguard Assist und dem aktiven Bremsassistenten Preventive Brake Assist. Ansonsten ist eine Vollklimatisierung vorhanden und die C2LEÜ wurden sogar mit einer 100km/h-Zulassung bestellt.


    Der Buschfunk vermeldet, dass es wohl Probleme bei der Auslieferung der Fahrzeuge gab. EvoBus fertigte die Busse im französischen Zweit-Werk Ligny-en-Barrois. Die Überführung der Fahrzeuge nach Mannheim nahm vermutlich eine äußerst sachunkundige Firma mit noch mehr sachunkundigen Fahrern durch, sodass die Busse in Deutschland bereits mit erheblichen optischen Mängeln ankamen. Man spricht von Kratzern und beschädigten Scheiben. Folglich musste EvoBus hier schon vor der Auslieferung nacherfüllen.

  • RB143 war ursprünglich aus Belzig, überwiegend dann in Brandenburg, bis er dann an euch ging. Dafür bekam Brandenburg den RB509 - wo auch immer diese Schleuder zuvor unterwegs war. Der 509 ist aber auch schon wieder weg...

  • Weitere Busse mit Abbiegeassistent für die VBBr / Nachrüstung von Abbiegeassistenten für den bestehenden Fuhrpark / Statusupdate "Einheitstram"


    Die Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel (VBBr) haben in der vergangenen Woche zusammen mit dem Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) eine Sicherheitspartnerschaft unterzeichnet. Es handelt sich dabei um die "Aktion Abbiegeassistent", deren Ziel es ist, durch geeignete Technologien Abbiegeunfälle besonders mit Radfahrern und Kindern im Straßenverkehr zu reduzieren. Die VBBr setzt mit der aktuellen und ersten Fahrzeugneubeschaffung durch den Hersteller MAN auf einen Videoassistenten, der den rechten Verkehrsraum neben dem Bus observiert.


    https://www.maz-online.de/var/…ekamera_reference_2_1.jpg


    Aktuell besitzen die fünf neuen MAN (1x A23, 4x A37) bereits dieses neue Feature. In diesem Jahr folgen die in der Ausschreibung fest bestellten drei Standardbusse zuzüglich einem vierten Standardbus aus der Option. Somit ersetzen zum Jahresende dann weitere vier Neufahrzeuge mit Assistent vier Altfahrzeuge aus den Baujahren 2004-2005. Außerdem will Geschäftsführer Jörg Vogler einen Förderantrag zur Nachrüstung eines Abbiegeassistenten für Bestandsfahrzeuge einreichen. Dieser umfasst dann weitere 10 Busse, was ungefähr den C2/C2G-Fahrzeugbestand aus den Jahren 2015-2017 entspricht. Um das Jahr 2020 wären dann rund 20 städtische KOM mit einem solchen Assistenten unterwegs. Bis zum Jahr 2022 können die VBBr weitere 6 Neufahrzeuge von MAN beziehen, davon noch einen Standardbus aus der Option und zwei GKOM aus der Option.


    Zudem gibt es neue Informationen zur "Brandenburger Einheitstram", der Straßenbahnbestellung der Städte Brandenburg, Frankfurt (Oder) und Cottbus. Im Juni 2018 erfolgte die Ausschreibung für bis zu 45 Fahrzeuge für alle Städte. Derzeit stecken die drei Verkehrsbetriebe in der Endabstimmung der vorliegenden Angebot, um dann zeitnah eine Entscheidung zu treffen, welcher Hersteller in den nächsten Jahren dann für drei Städte Straßenbahnen liefern darf. Die einzelnen Angebote, es sollen wohl zwischen fünf bis sieben von diversen Herstellern vorliegen, unterscheiden sich wohl sehr stark in den Voraussetzungen. Gefordert waren u. a. Einrichtungsfahrzeuge mit ideal drei Wagenteilen, 30-Meter Länge, Klimaanlage, WLAN, niederfluriger Ausführung 60-70 Prozent, Fahrgastinfo mit Monitoren sowie Drehgestellen. Unabhängig von der endgültigen Entscheidung ist aber schon jetzt klar, dass die neuen Bahnen in jedem Fall sehr viel mehr wiegen werden als der aktuelle Bestandstyp KTNF6. Eine voll ausgelastete Tatra mit Niederflurmittelteil bringt 41 Tonnen auf die Waage, eine neue Straßenbahn im Vergleich dann ungefähr 56 Tonnen. Das liegt u. a. an den Klimaanlagen und den erhöhten Anforderungen für die Crashsicherheit. Aktuell muss besonders Cottbus prüfen, ob die Brücken im Stadtgebiet überhaupt eine solche Belastung tragen können. Experten bezweifeln das beispielsweise an der Sandower Brücke.


    Die drei Verkehrsbetriebe beabsichtigen im Laufe des Jahres 2019 die Bestellung an den ausgewählten Hersteller aufzugeben. Die ersten Straßenbahnen werden dann ab 2021/2022 in den Städten eingesetzt werden.

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