[DE] ÖPNV-Talk - Berlin und Brandenburg

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  • Abwarten, die Linie muss bei den Fahrgästen erst einmal ankommen. In drei Monaten kann man noch einmal sprechen.

    ;)


    Ansonsten ist er doch ein richtiger ExpressBus. Er sammelt in den Siedlungsgebieten (in dem Fall in der Wasserstadt) die Fahrgäste ein und lässt auf dem Weg zum Schnellbahnknotenpunkt (U Haselhorst oder Spandau, Rathaus) Haltestellen aus.

  • Mag alles sein, dennoch hält er dafür noch sehr häufig. Man könnte sich ein paar Stops sparen, da diese ja im 10 min Takt, auch ohne Halt des Xsers, noch sehr gut angebunden sind.


    Aber die Sache mit den automatisierten Ansagen war ja auch noch. Meiner Meinung nach zu 100% nach System erstellt und zugeordnet.

    ;)
  • Der X36 bringt aktuell tatsächlich nicht wirklich die erhofften Vorteile. Gestern zur 18 Uhr Stunde trat genau mein von anderen belächelter Fall ein. X36 steht an der Ampel Seegefelder Straße und der 236 kommt doch vor ihm anstatt dahinter, sammelt also die Massen ein. Der Xer ist dann fast leer ab Rathaus abgefahren. Für einen echten Express hätte man ihn besser über Falkenseer Chaussee und Askanierring fahren lassen sollen, gestern stand ich in der Neuendorfer Straße genauso im Stau wie die 136er und 236er - Fahrzeit war 20 anstatt 10 Minuten.

  • Gestern schon und heute schon wieder fallen in Falkensee ersatzlos Linienfahrten aus. Bei Havelbus sind plötzlich so viele Mitarbeiter krank. Ein ziemliches Unding, wie ich finde. Solche desaströsen Zustände kenne ich von keinem anderen Busunternehmen im Land Brandenburg. Augenscheinlich wurde nach dem Fahrplanmehrangebot in Falkensee nicht für ausreichend neues Personal gesorgt. Nun erhalten die Fahrgäste die Quittung...


    https://www.havelbus.de/ausfal…erkehrsbereich-falkensee/

  • Da halte ich dagegen: Ich kenne kein anderes Busunternehmen in Berlin-Brandenburg, was die Ausfälle so transparent darlegt! Ist übrigens leider nicht das erste mal in diesem Jahr, dass es zu angekündigten Ausfällen in Falkensee kommt. Ganz überraschend ist das allerdings nicht, schließlich wurde seitens der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit gefordert (wurde nicht umgesetzt), weil es im Speckgürtel schwer ist, genügend Busfahrer zu finden.



    Mal ein anderes Thema: Ich warte schon seit einigen Tagen auf einen Bericht aus Brandenburg (Havel) wegen der für Gelenkbusse gesperrten Brücke. Wie läuft's denn so in Brandenburg?

    ^^
  • Sehr schön diese Datei mit 118 Seiten, davon 117 leer, top Havelbus!

    8o


    Aber mal was anderes: Hat man inzwischen eigentlich ein genaues Konzept für die neue Tram (glaube war mal als M4-Verlängerung geplant) Alex-Potsdamer Platz (-Steglitz)? Denn will man wirklich auf die B1/Leipziger Straße noch eine Straßenbahn setzen? Kann mir das, gerade zwischen Potsdamer Platz und Friedrichstraße nicht ohne Verkehrsinfarkt vorstellen

    :whistling:


    Wie siehts mit den ebenfalls geplanten Tramstrecken Warschauer Str.-Ostkreuz, Lüneburger Str.-Turmstraße und Schöneweide-Adlershof aus?


    Vielen Dank im Vorraus!

  • Da halte ich dagegen: Ich kenne kein anderes Busunternehmen in Berlin-Brandenburg, was die Ausfälle so transparent darlegt! Ist übrigens leider nicht das erste mal in diesem Jahr, dass es zu angekündigten Ausfällen in Falkensee kommt. Ganz überraschend ist das allerdings nicht, schließlich wurde seitens der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit gefordert (wurde nicht umgesetzt), weil es im Speckgürtel schwer ist, genügend Busfahrer zu finden.


    Viele andere Busunternehmen kompensieren das irgendwie ganz gut, teilweise fahren dann ältere Fahrer oder welche, die sonst im Büro sitzen, aber einen Führerschein haben. Wenn ich das gestern richtig gesehen habe, dann fallen in Falkensee volle zwei Dienste raus. Doof, dass man nun wirklich irgendwie nicht zwei Fahrer auf den Hof bekommt.


    Mal ein anderes Thema: Ich warte schon seit einigen Tagen auf einen Bericht aus Brandenburg (Havel) wegen der für Gelenkbusse gesperrten Brücke. Wie läuft's denn so in Brandenburg?


    Tja...

    :)

    Naja, da ist der Landesstraßenbetrieb schneller, als ich reagieren kann und es in das Forum tragen kann. Mit der letzten Reform der Zuständigkeiten der Bundesstraßen innerhalb der Städte wurde geregelt, dass die Stadt Brandenburg an der Havel für die B1/B102 nicht mehr zuständig ist, sondern nun der Landesbetrieb Straßenwesen, welcher eine Institution des Landes Brandenburgs ist. Die letzte Inspektion der Überführung über die Bahnstrecke Berlin-Magdeburg in der Potsdamer Landstraße fand 2013 statt. Diese wurde damals durch das Bauamt der Stadt durchgeführt, wobei die Brücke ohne Beanstandung war. Gut vier Jahre später erfolgte nun die erste Inspektion durch den Landesbetrieb Straßenwesen. Es stellten sich nun erheblich Risse in den Querträgern der Tragwerke heraus, die die Brücke in ihrer Stabilität beeinträchtigen. Ursprünglich war eine Sperrung nur für LKW angedacht, zum letzten Wochenende erfolgte dann unangekündigt die komplette Sperrung für Fahrzeuge von über 16 Tonnen. Das auch für Busse. Sowohl unsere Städtischen Verkehrsbetriebe wie auch die regiobus-pm waren wenig begeistert. Der Chef der regiobus-pm bemängelte die kurzfristige Ankündigung. Bis auf weiteres ist die Brücke für die Linien D, H und W der VBBr und für die Linien 553, 554 und 581 der regiobus-pm für Gelenkbusse gesperrt. Somit müssen Dienste, die im Ablauf diese Brücke überqueren, mit Solo-Wagen bestückt werden. Die Dienste wurden nicht verändert, nur die Gelenkwagen wurden abgezogen. Dafür sind nun Solos unterwegs, die Gelenkwagen sind auf den Diensten, wo sie nie diese Brücke befahren müssen. So halt nochmals vermehrt auf dem B, F, L und E. Es gibt einen kleinen Sonderfahrplan, der auf die Kapazitätsengpässe durch zwingenden Solo-Einsatz im Schulverkehr hinweist. Zusätzlich Busse werden dort nicht eingesetzt. Wie lange das nun so läuft, weiß keiner. Wie es aktuell aussieht, muss für die Brückensanierung nun auch noch die RE1-Strecke gesperrt bzw. eingeschränkt werden, da ansonsten mit der Hebebühne nicht unter der Brücke gearbeitet werden kann.

    ;)

  • Aber mal was anderes: Hat man inzwischen eigentlich ein genaues Konzept für die neue Tram (glaube war mal als M4-Verlängerung geplant) Alex-Potsdamer Platz (-Steglitz)? Denn will man wirklich auf die B1/Leipziger Straße noch eine Straßenbahn setzen? Kann mir das, gerade zwischen Potsdamer Platz und Friedrichstraße nicht ohne Verkehrsinfarkt vorstellen

    :whistling:


    Das Konzept wird gerade erarbeitet und befindet sich auf der Zielgeraden. Entweder man löst es mit intelligenten Ampelschaltungen und/oder man nimmt der heiligen Kuh Auto einfach etwas Platz weg. Das ist kein Hexenwerk und man kann endlich mal ein positives Zeichen Richtung ÖPNV setzen.



    Wie siehts mit den ebenfalls geplanten Tramstrecken Warschauer Str.-Ostkreuz, Lüneburger Str.-Turmstraße und Schöneweide-Adlershof aus?


    Für Hbf - Turmstraße ist das PVF eröffnet, es liegen gerade die Pläne öffentlich aus. Ende 2020 sollen die ersten Bahnen rollen. Warschauer Straße - Ostkreuz wäre die U-Bahnverlängerung, ich gehe mal davon aus, dass du die Umverlegung der Straßenbahn meinst. Da wird das PFV mit der öffentlichen Planauslegung im Januar starten. Für Schöneweide - Adlershof sieht es derzeit schlechter aus, da müssen die Pläne noch einmal überarbeitet werden. Und Planer sind Mangelware...
    Link zur Senatsseite

  • Seit 27 Jahren reiner Verweigerungshaltung der rot-roten Landesregierung scheint man nun bereit zu sein, rund 50 Millionen Euro bis 2022 den Verkehrsbetrieben mit Straßenbahnen oder O-Bussen im Land Brandenburg zur Verfügung zu stellen. Der Fuhrpark soll somit auf großteiligen Niederflur umgestellt werden können, was es den Verkehrsbetrieben insgesamt erleichtern soll, neue Straßenbahnen zu beschaffen. Die Bezuschussung wird gestaffelt bis 2022. Einige Landtagsabgeordnete wollen sich verstärkt einsetzen dafür, dass diese Mittelzuweisung noch erhöht wird. Aktuelle Stellungnahmen und Einschätzungen seitens der Verkehrsbetriebe habe ich noch nicht erfahren können. Vorausberechnungen haben gezeigt, dass die betroffenen Verkehrsunternehmen ungefähr dann eine hälftige Bezuschussung für Neufahrzeuge bekämen. Als Rechenbeispiel dienen mir wieder die Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel (VBBr). Exemplarisch wären 10 neue Straßenbahnen zu besorgen, die dann den kompletten KTNF6-Leistungsfuhrpark ersetzen können. Das Investitionsvolumen beträgt hier allein ungefähr 30 Millionen Euro. Somit verblieben 15 Millionen, die dann anteilig über den Haushalt der Stadt und der Städtischen Verkehrsbetriebe aufgenommen werden müssten. Inwiefern die Städte und Betriebe dazu leistungsfähig sind, muss abgewartet werden. Bisher hatten Cottbus und Brandenburg einen Neukauf von Bahnen immer verneint, so lange sich das Land Brandenburg nicht an einer Finanzierung beteiligt.


    - - -


    Alles auf Null - zumindest für den beabsichtigten Neukauf von Straßenbahnen in Frankfurt (Oder). Da zwar nun die Finanzierungsmöglichkeit seitens des Landes Brandenburg steht, fällt jedoch die Ausschreibung und Anschaffung der Bahnen für Frankfurt (Oder). Auch im Jahr 2018 und 2019 werden die aktuellen KT4D ihren Dienst in der Oder-Stadt verrichten müssen. Grund dafür ist der Zeitplan um die Anschaffung der Bahnen. Die erste Ausschreibung im Frühjahr 2015 gewann die Solaris Bus & Coach S.A. aus Bolechowo-Osiedle mit der Niederflurstraßenbahn "Tramino" - die Diskussion um den Neukauf von Straßenbahnen zog sich von Seiten der Stadt dermaßen in die Länge, dass nun zum letzten Termin am 7. November 2017 weder Solaris noch der zweite Bewerber Skoda ein Angebot vorlegten. Solaris hatte zwar über ganze zwei Jahre immer wieder die Preisbindung verlängert - nun aber nicht mehr. Somit lässt Solaris die gewonnene Ausschreibung fallen - für Frankfurt (Oder) und der Stadtverkehrsgesellschaft rückt eine Anschaffung des Solaris Tramino wieder in die Ferne. Im letzten Jahr hatte man in Frankfurt einen Tramino erst testweise anliefern lassen und ausprobiert - mit großer Überzeugung.


    Zwei Gründe wird es für die das Abwenden von Solaris geben. Das alte Angebot aus 2015 möchte Solaris nicht mehr aufrecht erhalten, da es nicht mehr wirtschaftlich vertretbar ist: Solaris hat zum Anfang des Jahres ein Joint-Venture gegründet zusammen mit der Stadler Rail Group in Berlin. Darüber hinaus erfolgten Umstrukturierungen bei Solaris, die dafür sorgten, dass die Größe der Bahn, die in Frankfurt benötigt wird, gar nicht mehr angeboten wird. Ebenso forderte Frankfurt explizit Bahnen mit Einzelfahrwerken (Drehgestell) unter jedem Fahrzeugteil - augenscheinlich will Solaris das nicht mehr anbieten, da in Zusammenarbeit mit Stadler nur Multigelenkbahnen mit Starrachssystemen hergestellt werden sollen. Aufgrund desaströsen Erfahrungen mit der Variobahn von Stadler in Potsdam in den letzten 6 Jahren will man in Frankfurt auf die sichere Nummer gehen und technisch "vernünftige" Bahnen besorgen. In den nächsten Wochen sollen dennoch wieder Gespräche mit Skoda, Solaris, Bombardier, Pesa, Heiterblick und Siemens stattfinden - sofern diese Interesse zeigen, hoffen die Frankfurter, dass im Sommer 2018 nun endlich ein bindender Kaufvertrag unterschrieben werden kann. Notfalls muss die Ausschreibung technisch angepasst werden, um den Herstellern entgegen zu kommen. Das soll aber eher die letzte Möglichkeit sein.

  • Havelbus startet - entgegen den Aussagen von letzter Woche - auch heute wieder mit weiteren Ausfällen in die zweite Woche. Wann der Busverkehr in Falkensee endlich wieder vollständig funktioniert, scheint niemand zu wissen. Gefühlt fällt immer mehr aus...

  • Seit 27 Jahren reiner Verweigerungshaltung der rot-roten Landesregierung


    Brandenburg hat aber erst seit 2009 eine rot-rote Landesregierung. Demnach müsste von 8 Jahren Verweigerungshaltung die Rede sein oder rot-rot gestrichen werden. Zuvor hatten sich nämlich reine SPD-Landesregierungen, rot-schwarze Landesregierungen und Ampel-Landesregierungen aus SPD, FDP und Grünen ebenfalls geweigert.

  • Brandenburg hat aber erst seit 2009 eine rot-rote Landesregierung. Demnach müsste von 8 Jahren Verweigerungshaltung die Rede sein oder rot-rot gestrichen werden. Zuvor hatten sich nämlich reine SPD-Landesregierungen, rot-schwarze Landesregierungen und Ampel-Landesregierungen aus SPD, FDP und Grünen ebenfalls geweigert.


    Jaja, das ist sozusagen richtig. Wer aber koaliert hat, hat bekanntlich eh nichts zu sagen - außerdem hat sich seit 8 Jahren bei der CDU und anderen viel bewegt. Von daher ist die Verweigerungshaltung schon bei der SPD zu sehen. Und dass diese in den neuen Bundesländern historisch gesehen aus noch einer ehemaligen "roten" Partei (also doch irgendwie "rot-rot") zusammengewachsen ist, ist noch die nächste Sache. Aber weiter werde ich mich nicht dazu äußern, du kennst das Politikverbot hier im Forum und das werde ich durchsetzen. Sofern du inhaltlich zu der Ausschreibung Fragen hast, nur zu!

    ;)
  • Gestern schon und heute schon wieder fallen in Falkensee ersatzlos Linienfahrten aus. Bei Havelbus sind plötzlich so viele Mitarbeiter krank. Ein ziemliches Unding, wie ich finde. Solche desaströsen Zustände kenne ich von keinem anderen Busunternehmen im Land Brandenburg. Augenscheinlich wurde nach dem Fahrplanmehrangebot in Falkensee nicht für ausreichend neues Personal gesorgt. Nun erhalten die Fahrgäste die Quittung...


    https://www.havelbus.de/ausfal…erkehrsbereich-falkensee/


    Entweder wurde heute nichts gemeldet oder es waren wieder alle Dienste besetzt, somit keine Ausfälle.

  • ... heute verkündet die MAZ, dass die von der Landesregierung versprochenen Mittel für neue Straßenbahnen von den Verkehrsbetrieben Brandenburg an der Havel (VBBr) begrüßt werden und sie langfristig den kompletten, gerade erst modernisierten KTNF6-Fuhrpark ersetzen werden. Die anderen Tram-Betriebe werden wohl mitziehen. Laut des Geschäftsführers der VBBr war wohl der Aktionstag "Straßenbahn" am 4. Mai 2017 im Potsdamer Mercure-Hotel der Ausschlaggeber, der nun zu der finanziellen Unterstützung durch die Landesregierung führte. Im Mai hatten alle Straßenbahnunternehmen im Land Brandenburg unmissverständlich klar gemacht, dass sie sich extrem vernachlässigt fühlen von der Landesregierung. Zudem hielten sie das Druckmittel "Personenbeförderungsgesetz" in der Hand, welches schon 2012 von Bundestag und Bundesrat verabschiedet wurde und Niederflur-Fahrzeuge fordert.


    Für Busse ist die Fristsetzung bis 2022 kein allzu großes Problem. Sie werden selten länger als 10 bis 15 Jahre genutzt, sodass sie dann um 2022 auch ersetzt werden können, sofern sie knapp um 2012 beschafft wurden und nicht niederflurig sind. Für eine neue Straßenbahn rechnen die Verkehrsbetriebe mit Kosten um 2.5 bis 3.0 Millionen Euro. Der aktuelle Leistungsfuhrpark der VBBr besteht aus 10 Bahnen im Baujahr 1979 bis 1983, sowie 6 Bahnen im Baujahr 1992 bis 1995. Erstere werden dann ab ca. 2024 mit einem Durchschnittsalter von über 40 Jahren gegen neue Bahnen ersetzt werden.


    Die Verteilung der Gelder erfolgt durch die Landesregierung nach dem altbekannten Gießkannenprinzip und nach einem komplexen Verteilungsschlüssel. In den Jahren 2017 bis 2022 fließen 6 Millionen Euro an die Stadt Brandenburg. Diese spart diese für die VBBr an. Von 2023 bis 2030 kommen dann noch weitere 7,5 Millionen Euro dazu, sodass es langfristig dann etwa 14 Millionen Euro werden. Weitere 14 Millionen Euro muss die Stadt als Aufgabenträger zusätzlich dazu aufbringen. Insgesamt kämen dann 28 Millionen Euro zusammen.


    Für alle Städte im Land Brandenburg sind 48 Millionen Euro vorgesehen. 11 Millionen Euro werden an alle Städte und Landkreise mit ÖPNV ausgeschüttet. In 2017 eine Million, von 2018 bis 2022 jeweils 2 Millionen. Für Straßenbahnbetriebe gehen die restlich 37 Millionen Euro auf das Konto. In 2017 noch zwei, ab 2018 acht, 2019 neun, 2020 sechs, 2021 sechs und 2022 sechs Millionen Euro. Ab 2023 bis 2030 folgen dann 6 Millionen Euro pro Jahr. Ein kompliziertes Verfahren. Wie viel davon jetzt jeweils jeder Betrieb bekommt, lässt sich so einfach nicht errechnen. Bisherige Finanzierungen durch die Landesregierung wurden nach Streckenkilometern geschlüsselt. Das scheint mir aber nicht zielführend zu sein für die Finanzierung der neuen Straßenbahnen. Hier wäre es eher angebracht, nach Anzahl der benötigten Fahrzeuge zu schlüsseln und nicht nach der Streckenlänge.


    Aktuell wurden gleich Stimmen laut, alte Planungen wieder aus dem Schrank zu holen und die Straßenbahnsysteme bspw. nach Brandenburg-Nord zu erweitern. Diese Idee hat der Bürgermeister sofort ausgeräumt. Es ist aktuell sinnvoller, in den überalterten Fuhrpark zu investieren, anstatt solche Vorstellungen zu pflegen. Ebenfalls kam vor einiger Zeit der Vorschlag auf, bestehende Straßenbahntrassen zu O-Bus-Busspuren umzubauen, da O-Busse günstiger in der Anschaffung sind und eher bezahlbarer. Auch dieser Vorschlag wurde kassiert. O-Bus-Systeme benötigen mehr Freifläche, die nicht vorhanden ist.