[DE] ÖPNV-Talk - Bremen und Niedersachsen

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  • Sie haben noch einen Standort in Duderstadt Nesselröden. Dort fahren sie, wie schon geschrieben, als Subunternehmer im Linienverkehr als auch Schülerverkehre.
    Ich sehe auch immer ein paar Busse von denen hier in Münden parken, eigentlich immer Citaro (K) (C2). Das schon seit über einem Jahr hier, keine Ahnung was die hier in Münden fahren. Ganz selten helfen sie auch mal mit Intouros auf der L120 aus.


    Am angesprochenen Standort betreuen sie auch, wie Perotinus geschrieben hat, die Tradiotionsbusse.


    Warum genau sind die eigentlich Pleite gegangen?
    Teilweise war ja auch irgendwo zu lesen (ich weiß leider nicht mehr wo), dass die Arbeitsbedingungen wohl auch nicht immer die besten waren.


    Warum haben eigentlich alle Busse von denen ein 909er Kennzeichen?

  • Folgende Angaben ohne Gewähr: Das Unternehmen Rizor aus Hildesheim wurde irgendwann - ich glaube in den 90ern - von Otto-Reisen aus Nesselröden bei Duderstadt übernommen, ebenso die Hildesheimer Firma Take-Reisen. Nachdem die Firma Otto Anfang der 2000er pleite ging, wurde der ganze Laden unter dem Namen Rizor neu aufgezogen, diesmal dann eben vereint die Betriebe in Hildesheim und Nesselröden, weswegen das Fahrgebiet doch ziemlich groß ist. Hier in Göttingen hängt viel dran, nicht nur Linienverkehr, sondern auch die ganzen Behindertenfahrten, die vor einigen Jahren vom Fahrdienst übernommen wurden.

  • Dann müssten die Busse, die hier "random" durch Münden fahren, solche Fahrten durchführen.


    Und wie ich schon geschrieben habe: In Hildesheim gibt es neben dem Linien- oder sonstigen Verkehren, ja auch noch die Buswerft, einen Omnibushandel, der auch relativ groß zu sein scheint.

  • Ja, die Buswerft. Nach meinem Informationsstand gibt es diese nicht mehr.
    Wobei ich da auch noch mal nachhaken müsste. Wo ich im Juni dort war, hätte
    ich mir beim besten Willen nicht vorgestellt, dass die Insolvenz beantragen.
    Die Busse die bis cirka Oktober bei mobile.de inseriert waren stehen alle bei
    Insotrader aus Krefeld auf der Seite.


    Naja, wenn man sich überlegt was da alleine auf dem Buswerft Hof stand, dann
    kann man sich schon denken, dass das Finanziell nicht ganz hinhaut. Insbesondere
    die ganzen Busse von der ICOM aus Tschechien.


    Auch für mich war die Buswerft ein guter Partner, sehr schade darum.

  • Jau. Und damit werden die Stadtwerke auch gleichzeitig zum wahrscheinlich höchstverschuldeten Verkehrsbetrieb

    :D

    :rolleyes:


    Ganz erhlich, das klappt doch jetzt noch nicht mal mit den kleinen Bussen. Wie soll das dann mit den "Großen" erst werden. Ich halte da nichts von. Die sollen sich mal ein Beispiel an Irene Meier nehmen und Hybrid Busse beschaffen. Oder wie Schrage alles nach und nach auf E6 umstellen... Aber naja Elektro ist ja bei der SWO alles

    :rolleyes:
  • Zum Hybridthema: Auch wenn ich jetzt keine Experte bin, so habe ich doch das Gefühl, dass immer weniger Unternehmen Hybridbusse kaufen. Das Thema war vor 5-10 Jahren in Mode und jeder Hersteller hat irgendwas in die Richtung angeboten.


    Aber die Fahrzeuge sind gefühlt einfach zu teuer und sparen zu wenig ein. Ein Citaro Facelift G Hybrid kostete ja fast das doppelte des normalen Fahrzeuges. Der Kaufpreis wird sich aber auch nicht nach ein paar Jahren amortisiert haben. Die Wartung von Hybridfahrzeugen ist auch aufwendiger und benötigt Schulungen. Die Fahrzeuge haben ja auch höhere Boardspannungen.
    Welches Konzept nich aktuell überzeugt, ist der neue Citaro Mildhybrid, der ist von Kosten/Wartung ein doch gutes Angebot.


    Anderseits bietet Volvo den 7900 ja nur noch als Hybrid (oder E-Bus) an und scheint damit garbicht mal so unerfolgreich zu sein. Was mich aber an dem Bus stört ist die Tatsache, dass es ein Parallelhybrid ist und er die I-Shift (automatisiertes Schaltgetriebe) und somit jeglicher Fahrspaß/Komfort im Stadtverkehr fehlt.


    Ich bin der Meinung, dass man mit der kompletten Umstellung auf E-Busse noch warten sollte, aber es wird irgendwann die Zukunft sein. Aber momentan sind die Kosten noch zu hoch, aber anderseits darf man dem Fortschritt nicht im Wege stehen.
    Einige Hersteller bieten ja schon ganz gute Fahrzeuge an, wie z.B. Sileo. Daimler will dieses Jahr ja auch den E-Citaro präsentieren.
    Ich bin persönlich auch kein großer VDL Fan, aber in Eindhoven laufen die E-Citeas wohl sehr gut.

  • Anderseits bietet Volvo den 7900 ja nur noch als Hybrid (oder E-Bus) an und scheint damit garbicht mal so unerfolgreich zu sein. Was mich aber an dem Bus stört ist die Tatsache, dass es ein Parallelhybrid ist und er die I-Shift (automatisiertes Schaltgetriebe) und somit jeglicher Fahrspaß/Komfort im Stadtverkehr fehlt.


    Ja genau, von den Volvos sprach ich. Super Fahrzeuge, und auch einigermaßen günstig im Betrieb. Achja für alle Osnabrücker: Irene hat einen Kurs auf der 4 bekommen. Zufall das dort der Solo Hybrid läuft? Man munkelt da ja sowas

    :D
  • Was die Zuverlässigkeit und Prak­ti­ka­bi­li­tät der E-Gelenkzüge im Osnabrücker Linienverkehr betrifft, halte ich es für angebracht, erst einmal noch abzuwarten und keine voreiligen Schlüsse zu ziehen, indem man die Fahrzeuge schon allzu hart vorverurteilt.


    Natürlich kannst du diverse kleinere Firmen in Osnabrück mit ganz anderen Ambitionen und Standpunkten, sowie einer völlig anderen Unternehmensstruktur - und Größe, nicht mit einem städtischen Verkehrsbetrieb vergleichen.
    Die Stadtwerke haben diese richtungsweisende Entscheidung ja schon vor etwa sieben Jahren getroffen und seitdem ausgiebig getestet und ausgelotet, welche Vorbereitungen zu treffen sind, und ob es realistisch erscheint, eine komplette Linie zu elektrifizieren. Seitdem wurde der gesamte Betrieb darauf ausgerichtet.


    Dass Irene den Solo-Hybrid-Volvo auf die Linie 4 geschickt hat, ist tatsächlich Zufall und hat keinerlei weitere Bedeutung. In den letzten Tagen lief dort auch mal der 8700 LE.

  • Na das muss ja nichts heißen...

    :)

    MAN produziert jedenfalls Omnibusse ja auch in osteuropäischen Billiglohnländer und hat(te) selbst häufig Probleme mit der Qualität ihrer Fahrzeuge. Genaue Untersuchungen werden schon zeigen, wo der Fehler lag. Ich kann bzw. will mir jedenfalls nicht vorstellen wollen, dass das Busunternehmen im Wissen über einen Fehler am Fahrzeug dieses dann in den Einsatz bringt. Selbst wenn denen an Fahrgästen und Mitarbeitern nichts liegt, so setzen sie das teure Fahrzeug auf das Spiel. Das macht eigentlich keiner - wissen die Unternehmen doch selbst, dass die Versicherung nicht reguliert, wenn Reparaturen mutwillig aufgeschoben werden.


    Eventuell kann es natürlich ein Fahrfehler der Busfahrerin gewesen sein, den sie nun leugnet. Versicherer (insbesondere im Kraftverkehr und in der Beförderung) fassen Quartalsberichte über Vorkommnisse ab, in denen immer auch kritikwürdige Berichte von Beteiligten von Unfällen über den Unfallhergang abgedruckt sind. Da kommen die irrsten Beschreibungen (z. B.: "Es war mir unmöglich auszuweichen, denn es kam mir ein Baum im Gegenverkehr entgegen" etc. pp.) zustande, wenn Menschen versuchen ihre Unschuld zu beweisen, obwohl sie schuldig sind. Das ist in erster Linie eine ganz normale psychische Abwehrreaktion, die aber bei genauerer Prüfung recht schnell nicht mehr plausibel ist. Mal sehen, ob wir den wirklichen Grund noch erfahren - unabhängig davon bringt das natürlich ein ausgelöschtes Leben auch nicht mehr zurück...

  • Bremsen können immer ausfallen, das ist wohl nicht unbedingt vom Hersteller abhängig. In so einer Situation hat man auch wohl kaum die Chance noch daran zu denken, die Feststellbremse einzulegen, eine andere zweite Option zum Bremsen hat man ja heute nicht mehr.