[DE] ÖPNV-Talk - Hessen

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  • Die 8700 LE sind keine schlechten Busse. Das muss man auf jeden Fall sagen. Weitaus besser als die 7700 und 7700A.
    Waren mir auf jeden Fall lieber als die 7700er Serie. Der Innenraum ist in der Tat sehr dunkel gehalten aber man hat doch ganz gut Platz finde ich.
    Da die Serie ja mittlerweile schon über 10 Jahre alt ist, werden die Ausmusterungen dmenächst folgen. Im RMV Gebiet gewinnt man mit 10 Jahren alten Bussen keine Ausschreibung mehr.


    Betrachtet man das alter der 8700 LE war der Schritt notwending. Die hätten das alter nächstes Jahr erreicht. Die HAV Citaro Gs sind zwar dieses Jahr 10 Jahre alt geworden aber vom Zustand her sind die einfach noch brauchbar, wobei die Einsatzzeit durch die C2 G jetzt auch geringer wird.


    Wirtschaft und Finanzen sind im ÖPNV oberstes Gebot, von daher sollte man sich damit beachäftigen. Sonst kann man da nichtmehr mithalten.

  • Na mal gucken wann die HLB Hessenbus in Kassel ihre Volvo 8700 LE rausschmeißt. Nachtrauern würde uch denen auf keinen Fall. So einen dunklen, nicht einladend wirkenden Innenraum haben wirklich nur die wenigsten Busse. Und die neusten sind sie auch nicht mehr (müssten älter als 2009 sein). Das einzig schöne an denen ist das Ecomat Getriebe.

    Die 2006er wurden doch schon im Dezember ausgemustert und die verbliebenen 5 vom Februar 2009 werden noch bis zum Vertragsende vom Bündel Schauenburg Ende 2020 fahren. Dann haben sie auch das Höchstalter von 12 Jahren für B-Fahrzeuge erreicht.

  • Trotzdem, bei den Low Entry Bussen ist für mich nach wie vor der Citaro Nummer 1!
    Das mit dem Volvo ist halt Geschmackssache, aber zum Glück sind Geschmäcker verschieden.

    ;)


    Die HLB 8700 haben ja die Besonderheit, dass sie vorne eine einflügelige Innenschwenktür und hinten eine doppelt Aussenschwenktür haben. Das kenne ich sonst bei keinen Bussen.


    Wirtschaft und Finanzen sind im ÖPNV oberstes Gebot, von daher sollte man sich damit beachäftigen. Sonst kann man da nichtmehr mithalten.

    Die Schwierigkeit im ÖPNV besteht ja auch vor allem darin, dass man trotz Verlustgeschäft (ÖPNV ist nunmal so gut wie nie kostendeckend), ein möglichst gutes Angebot für die Kunden zu bieten.


    Im Fernverkehr ist ja alles eigenwirtschaftlich, da geht es ja den meisten Firmen um Gewinn (verständlicherweise), leider bleibt da der Fahrgast des öfteren auf der Strecke.



    KS-T 3301: Die 2006er waren doch die mit dem I-Shift?

  • Im Fernverkehr ist ja alles eigenwirtschaftlich, da geht es ja den meisten Firmen um Gewinn (verständlicherweise), leider bleibt da der Fahrgast des öfteren auf der Strecke.


    Oh, das muss nicht so sein. Die Bahn muss im Fernverkehr ein gutes Angebot bieten, um die höheren Preise verlangen zu können und die Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten, während im Regionalverkehr nur das geliefert wird, was nach Verkehrsverträgen auch geliefert werden muss.

  • Dank der Fernbuskonkurrenz tut das die Bahn auch inzwischen zum Großteil. Auch sind die Fahrpreise nicht mehr zu hoch.


    Aber vor fünf Jahren sah das noch teilweise anders aus.


    Zum Regionalverkehr: Mir ist aufgefallen, wenn die DB eine Ausschreibung verloren hat, lässt sie in den letzten Monaten oft nur noch ausgelutschte, oft nicht mehr so saubere Züge fahren. Kann man andererseits aber wieder nachvollziehen...

  • Ja, der Vorwurf steht ja immer wieder im Raum.

    :D

    Teils bedient die DB aber auch noch nach älteren Verträgen, die keinen höhrern Standard fordern und die DB wird ja nicht mehr anbieten als gefordert und bezahlt.

    ;)


    Letztens war ich mit n-Wagen unterwegs und dann lief da so ein junges Mädel rum, fotografierte Details der Wagen und die Wagennummern und so. Ich dachte schon, es gäbe tatsächlich junge, weibliche, normal aussehende n-Wagen-Fans.

    :D

    Dabei war es doch ein Mensch der Qualitätssicherung, die scheinbar im Auftrag des Verkehrsministeriums prüft, ob am Ende des Vertrags noch alle Qualitätsstandards erfüllt werden.

    :)
  • Kann mich noch an die Strecke Kassel - Halle errinern, wo die DB ja ende 2015 abgelöst wurde (leider auch die Br 143).


    Aber die Ost Dostos waren oft im miserabelen Zustand, teilweise klebten die Böden und vieles war defekt.


    Teilweise fuhren aber auch modernisierte Dostos mit Klima (751, 752, 762) oder moderne Elbe Saale Bahn Wagen (Bj 2011), die für den Regionalverkehr einen ungewöhnlich hohen Komfort bieten.

  • In Zeiten von EU-weiten Ausschreibungen erleben wir sowieso einen Anstieg von Komfort. Die OstDostos erfreuen sich (wie die n-Wagen) bei mir in Heilbronn auch noch größter Beliebtheit, zumindest noch bis 2019.

    :D


    Gerade die OstDostos (DBuza) sind aber wirklich furchtbar. Nicht nur, weil altbacken und heruntergekommen, sondern weil die vorallem ewig überhitzt sind. Es sind draußen normale 22 Grad und in den OstDostos erliegt man fast einem Hitzeschlag - die kleinen Klappfenster reißen da auch nichts mehr. Da hört dann selbst bei den Fans der Spaß auf.

    :wacko:
  • Aus wirtschaftlicher Sicht macht es wenig Sinn mit neu modernisierten Fahrzeugen aufzufahren, sofern die Ausschreibung so wieso in den nächsten Monaten ausläuft. Da wird das Kapitel einfach noch mit dem alten Material abgefahren und dann ende.
    Entweder wird dann ausgemustert oder wieder modernisiert. Aber ein klebender Boden zeugt doch von mangelnder Sauberkeit, weil normalerweise muss doch jedes Gespann gereinigt werden. Egal ob alt oder neu?

  • Ja ich konnte die DBuza auch nie leiden. Auch vor allem wegen der Dachschrägen und dem doch relativ lauten Bremsen und der schlechten Federung.


    Das modernere Dostos auf dem RE9 Kassel - Halle gefahren sind, war eigentlich immer ganz schön, da die Strecke fast 3h Fahrzeit hat und man dort schonbfast von Fernverkehr sprechen kann. Diese Wagen sind erst so ab 2014 dort aufgetaucht. Eigentlich sollten die Elbe Saale Bahn Wagen ja im Magdeburger Raum verkehren, die modernisierten im Raum Halle als S7. Kann aber auch sein, dass vielleicht vom Besteller einige Kurse als klimatisiert bestellt wurden (was aber eigentlich keinen Sinn ergibt), dazu fuhren sie zu unterschiedlich. Unsauber waren aber eigentlich fast immer die DBuza, nur einmal auch neue Dosots, als es zwischen Bleicherode und Nordhausen SEV gab und zwei Ganituren Kassel - Bleicherode gependelt sind und wohl nicht gereinigt wurden. Aber Sauberkeit war ja, wie achon gennant, in den lwtzten Betriebsmonaten des öfteren fehlanzeige.

  • Naja die DBuza wird eben auf Strecken eingesetzt die eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 120 KM/h hat. Bauartbedingt ist bei den uralten Kisten nämlich bei 120 KM/h Ende im Gelände.
    Wäre Verschwendung einen neuen Dosto mit höherer max. Höchstgeschwindigkeit auf einer mit 100 KM/h begrenzten Strecke einzusetzen.


    Soweit ich weiß gibts es diverse Gespanne die miteinander nicht oder nur eingeschränkt kompatibel sind. Vermutlich habt ihr da so ein nettes Gespann.


    Ich find aber die teilweise großen Mehrzweckbereiche bei den DBuza sehr schön, irgendwie.

  • Andererseits fahren/fuhren die neueren/modernisierten Dostos auch alle mit 143ern, die ja auch nur 120 schafft. Und die neuen Dostos sogar teilweise auch nur 140 dürfen.


    Indertat fuhren damals auf dem RE 9 immer ganz unterschiedliche Wagenparks umher, wobei auch die neueren Dostos einen großen Mehrzweckbereich hatten, der dem der DBuza in nichts nachstand (und auch im Sommer aufgrund der Radfahrer nötig ist).


    Inzwischen fährt ja seit Dez 15 Abellio mit Hamstern hier, die aber auch sehr gute Fahrzeuge sind. Sie besitzen Armlehnen (sogar zwischen den Sitzen), Steckdosen und eine Lounge, also alles in allem sehr komfortabele Fahrzeuge, auch wegen der hohen Laufruhe.

  • Stimmt die BR 143 fährt nur 120 KM/h.


    Die BR 143 ist ja auch noch ein Relikt von der Reichsbahn. Müsste die DR 243 sein, sofern mich nicht alles täuscht. Die hatte man damals besorgt weil eh nirgends in der DDR mehr als 120 KM/h gefahren werden durfte.


    Egal was wer sagt, ich finde die DR Loks von der VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke Hans Beimler Hennigsdorf am schönsten. :3

  • Ja, das war die ehemalige 243. Diese Lokfamilie (112, 114, 143) sind auch meine Lieblingsloks

    :)


    Schade dass sie immer weniger werden, aber mit solchen Loks wird es schwierig, Ausschreibungen zu gewinnen (Stichwort Netzbremse).

  • Jetzt übertreibt doch nicht gleich wieder. Es gab natürlich viele marode Strecken, aber so schlimm wie ihr es hier darstellen wollt, war es dann doch nicht.