[DE] ÖPNV-Talk - Hessen

Abends isses ja genau das selbe Spiel. Der Eil-RE ersetzt ja dann quasi die IC-Leistung ab Frankfurt Hbf, 18:18 - Der hält allerdings auch nur in Hanau, Gelnhausen und Bad-Soden Salmünster... das verstehe ich auch nicht. Aber ab Sommer gibts auch auf der Verbindung nach Bayern Änderungen, dann gibt es wieder das Angebot Fulda-Flieden-Sterbfritz-Jossa-Gemünden (und weiter nach Süden).

Zitat von Headtallica

Der Eil-RE ersetzt ja dann quasi die IC-Leistung ab Frankfurt Hbf, 18:18 - Der hält allerdings auch nur in Hanau, Gelnhausen und Bad-Soden Salmünster... das verstehe ich auch nicht.

Gelnhausen und Hanau verstehe ich ja noch, aber warum ausgerechnet Bad Soden-Salmünster, in Schlüchtern gibt es wesentlich mehr Umsteigemöglichkeiten.

Zitat von Headtallica

Aber ab Sommer gibts auch auf der Verbindung nach Bayern Änderungen, dann gibt es wieder das Angebot Fulda-Flieden-Sterbfritz-Jossa-Gemünden (und weiter nach Süden).

Für diejenigen die nach Fulda müssen ist gut für mich eher suboptimal.

Ich hab mal eine Frage: Und zwar wie schnell können Doppelstockwagen maximal in einer Kurve fahren, ohne das die Räder von den Schienen springen und ist e´s möglich, dass Doppelstockwagen mit Neigetechnik ausgestattet werden könnten, damit sie schneller auf Kurvigen Strecken fahren könnten?

Die Dostos sind in Deutschland - auch die IC-Dostos - bis 160km/h zugelassen. Ob man sie grundsätzlich aufgrund physikalischer Eigenschaften mit Neigetechnik ausrüsten könnte, ist mir unbekannt, aber Neigetec-Dostos sind in Deutschland bislang noch nicht unterwegs.

Nur, ob sich Passagiere im Oberdeck so wohl fühlen, wenn der Zug gefühlt umkippt, ist fraglich.

Ich hätte mal eine Frage bezüglich Abellio.
Die bedienen ja den RE Kassel - Halle (-Bitterfeld). Ursprünglich fuhren da immer 2x Dreiteiler oder 1x Fünfteiler. Seit ein paar Monaten ist aber oft nur ein Dreiteiler unterwegs, der gerade im Berufsverkehr etwas zu klein ist.

Meine Frage: Was schreibt der Verkehrsvertrag für Längen vor?
Vielleicht weiß hier jemand mehr zu.

Der 4. Bus von Sallwey ist heute vormittag in Witzenhausen eingetroffen. Es handelt sich dabei um den KS-F 5052, Solaris Urbino 12 III LE, Baujahr 2010. Der Wagen übernimmt ab Montag einen B-Umlauf im Schulverkehr, der aktuell noch von Brundig gefahren wird.

So, nachdem nun gestern die Firma FS Omnibus GmbH aus Esslingen auf den Linienbündeln "Reinheim" und "Darmstadt/Ober-Ramstadt" den Betrieb aufgenommen hat, hat sich das, von mir persönlich, erwartete Chaos natürlich von voller Breitseite gezeigt:

- Falsche Fahrzeugbeschilderungen
- Keine Haltestellenansagen
- Fahrer können kaum bis garkein Deutsch (Subunternehmer mal ausgeschlossen, denn da fährt StadtLandBus und Schüssler, die kennen die Linien ja schon seit Jahren)
- Große Verspätungen
- Fahrtausfällen

Also, kann man nur sagen: Danke liebe DaDiNa, dass Euch der Billigwahn erreicht hat...

Ja, der Ausschreibungswahn wird immer schlimmer. So werden gute, ehrliche Unternehmen bestraft und schwarze Schafe haben dadurch leichtes Spiel.

Warum muss auch eine Firma aus Esslingen den ÖPNV in Kreis Darmstadt betreiben. Aber stimmt ja, die Ausschreibungen müssen ja europaweit getätigt werden, ein Schwachsinn hoch drei.

Mein persönliches Fazit des heutigen Tages: Häufig falsche Zielschilderung, bedingt durch Ticket:Box (Leerfahrt zw. 217 und 220 wurde Als Linie "61 Hertingshausen üb. Stadtmitte" geschildert, Linie 217 als 214, Linie 210 mit normalem Fahrtweg fuhr laut Anzeige über Laudenbach...
Ansonsten bliebt das jährliche Chaos übrig.

Frage an die mit internem Wissen: Welche Linie ist der Plan 201.1 (Sallwey), verkehrend Samstags zwischen 6 und 16 Uhr?

Zitat von TheSkyliner97

Ja, der Ausschreibungswahn wird immer schlimmer.

Direktvergaben sind unter bestimmten Vorraussetzungen möglich.
Dazu muss die zuständige Behörde an einen internen Betreiber haben und auch Kontrolle ausüben oder er fällt unter einen bestimmten Schwellenwert, ansonsten muss ausgeschrieben werden.

Zitat von TheSkyliner97

Warum muss auch eine Firma aus Esslingen den ÖPNV in Kreis Darmstadt betreiben

Weil es für die Städte niemanden gibt im Grunde, der als interner Betreiber in Frage kommt.

Zitat von TheSkyliner97

Aber stimmt ja, die Ausschreibungen müssen ja europaweit getätigt werden, ein Schwachsinn hoch drei.

Nicht umbedingt.
Wiesbaden, Frankfurt (vergibt begrenzt direkt), Maintal, Rüsselsheim, Wetzlar, Offenbach oder Hanau schreiben soweit ich weiß keine Stadtbuslinien aus, da diese direkt an einen internen Betreiber vergeben werden, dass sind dann Unternehmen, die sich im Besitz der Stadt befinden.
Darmstadt vergibt auch mit Zustimmung der DADINA soweit ich weiß die Stadtbuslinien direkt.

In Kassel gibt es meines Wissens auch Direktvergaben.

Wenn bri Ausschreibungen mehr auf die Arbeitnehmerinteressen wert gelegt würde, also gleiches Gehalt und Arbeitsbedingungen, dann währen die Ausschreibungen nicht mehr ganz so schlimm. Aber so etwas wird leider nur selten gefordert.

Aber durch solche Ausschreibungen wird der Beruf des Busfahrers (oder auch Lokführers) nicht wirklich attraktiver. Dann muss man sich auch im Nachhinein nicht beschweren, dass es immer weniger Fahrer gibt.

Nicht nur die Stadtbuslinien sondern auch die Linien 5515/5516, 675, 5513, O, N, NE, A, AH und E und EB und P und PE. Was mich aufregt, denn so kommen auf den genannten Linien fast nur Gelenkbusse zum Einsatz, aber keine Solobusse mehr. Besonders auf den Linien O, P, PE, 675, 5515 und 5516. Mein Einfall wäre Vormittags und spät Abends auf diesen Linien nur noch 13 Meter LE Fahrzeuge zuzulassen, denn Vormittags fahren die Busse meistens fast leer herum. Dises Konstrukt wäre auch besser, weil man dann ja einen höheren Takt einhalten könnte, aber dafür nicht so viel Luft durch die Gegend kuschierrt.

Wo ist der Sinn bitte?!

Warum sollte man 13 Meter LE einsetzen aber dafür dann statt im 15-Min Takt in Weiterstadt im 5-Min Takt fahren oder was?!

Ich meinte, dass man die 13 Meter LE oder 13 Meter LEÜ Busse dann Vormittags einsetzen kann und dafür den Fahrplan auf einen 20 Minuten Takt ab Braunshardt Dornhecke aufstockt. Also jede Stunde 1 Bus aus Worfelden und jede Stunde 1 Bus aus Erzhausen. Jede 2. Stunde fahren dann 2 Busse aus Erzhausen nach DA und jede 2. Stunde fahren dann 2 Busse aus Worfelden nach DA. Also insgesammt pro Stunde 3 Busse nach DA anstadt bisher nur 2

So ein 13m ist aber auch nicht überall einsetzbar, da sie ja nur 2 Achsen haben und keine gelenkte Nachlaufachse, was die Wendigkeit einschränkt.

Und ganz ehrlich, lieber leere Gelenkbusse, die seltener fahren, als vollere Solobusse.

Irgendwas wird man sich dabei gedacht haben. Extra 13m Busse für den Schwachlastcerkehr anzuschaffen wird sich auch nicht lohen, dann lieber mit den vorhanden Gelenkbussen leer fahren. Das müsste auch die Umlaufplanung erleichtern.

DannyDADI
Warum habe ich das leise Gefühl, dass du solche Ideen hast, weil du den Fahrplan nur für dich besser gestalten willst? Wenn man die Masse an Leuten sieht, ist es bestimmt besser so wie es ist.

Gabs denn im Werra-Meißner-Kreis irgendwo Betreiberwechsel zum Fahrplanwechsel?
Dass so ein funktionierender Nahverkehr oft auch von eingeschliffenen Strukturen profitiert, wird bei den Ausschreibungen meist vergessen. Und dass auch lokale und vernetzte Infrastruktur sinnvoll ist ebenso. Die dann auftretenden Probleme sind natürlich die alleinige Schuld des neuen Betreibers, der am billigsten war und jetzt Personal, Busse, Werkstatt aus dem Boden stampfen soll. Das ging in Frankenberg kürzlich gründlich in die Hose:
https://www.youtube.com/watch?v=3RtunbBZsq4
https://www.youtube.com/watch?v=JssW3N3cGao
Inzwischen fährt wieder die BKW.

Kleinere Busse wären ökologisch sinnvoller, das stimmt schon, aber wie soll das denn mit der Rotation passen? Wohin mit den Gelenkbussen, wenn die Solos ran müssen und umgekehrt? Zumal manche Weiterstädter Linien mit Darmstädter Stadtbuslinien verknüpft sind... stell ich mir dann lustig vor, wenn die 5515 vormittags als KU dann zur TU-Lichtwiese als Solowagen fährt. Einzige Lösung wären Buszüge, aber das würde denk ich recht wenig Sinn machen. Da musst du wieder in neue Busse investieren, brauchst geeignete Fahrer (Stichwort DE-Führerschein), Abstellplätze für die Anhänger... nee das lohnt denke ich nicht.

Bis vor ein Paar Jahren gab es im Main-Kinzig-Kreis auch fast nur Direktvergaben. Das hatte sich verändert, jedoch konnten bisher die Altbetreiber der Linienbündel (Rack, RDG, Verkehrsgesellschaft Region Fulda) ihre Bündel wiedergewinnen. Hanau vergibt direkt, die HSB fährt bis 2027. Ausschreibungsergebnisse stehen bei uns derzeit für den Stadtbus Bruchköbel, dem zweiten Teil des Linienbündels 6 (nicht der RDG-Teil, sondern die Heuser-Linien Langenselbold-Hanau, Langenselbold-Ronneburg und Langenselbold-Hammersbach) sowie Nordspessart/Südvogelsberg (derzeit Regionalverkehr Main-Kinzig). bevor. Und Hanau vergibt direkt, die HSB fährt bis 2027.

Zitat von Perotinus

Gabs denn im Werra-Meißner-Kreis irgendwo Betreiberwechsel zum Fahrplanwechsel?
Dass so ein funktionierender Nahverkehr oft auch von eingeschliffenen Strukturen profitiert, wird bei den Ausschreibungen meist vergessen. Und dass auch lokale und vernetzte Infrastruktur sinnvoll ist ebenso. Die dann auftretenden Probleme sind natürlich die alleinige Schuld des neuen Betreibers, der am billigsten war und jetzt Personal, Busse, Werkstatt aus dem Boden stampfen soll. Das ging in Frankenberg kürzlich gründlich in die Hose:
https://www.youtube.com/watch?v=3RtunbBZsq4
https://www.youtube.com/watch?v=JssW3N3cGao
Inzwischen fährt wieder die BKW.

Sallwey hat einen Umlauf von Brundig übernommen und somit einen vierten Bus in Witzenhausen, aber sonst ist mir (bisher) nichts bekannt. Es soll wohl einen zweiten Umlauf am Samstag geben, aber dazu ist mir noch nichts bekannt.

In Kassel + Landkreis Kassel (Hann Münden gehört auch noch dazu) ist der Fahrplanwechsel ja erst im März einschließlich der Liniennetzreform, also einem neuen Bus- und Tramnetz in Kassel.

Im restlichen NVV Gebiet gab es ja den Fahrplanwechsel zur normalen Zeit, also gut einer Woche. Dazu finden sich auf der NVV Seite PDFs mit näheren Infos zu jedem Landkreis. Aber wirklich viel ist nicht passiert.