"Launemünde" (fiktiv)

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  • Richtig. Die 243 - zuerst 212 - war eine Lok der DR, die 1982 in Leipzig präsentiert und ab 1984 in Serie gebaut wurde. Sie war erst ab 1990 auf Bundesbahngebiet anzutreffen. Wobei es zu diesem Zeitpunkt aber ausschließlich 243er waren. Da dann jedoch der Bedarf nach schnelleren (E-)Lokomotiven für den neuen IC und IR-Dienst der DR aufkam, gab man den Auftrag ab (dürfte an Henningsdorf gegangen sein?) die 243er in der urspünglich geplanten Variante mit dem Getriebe für 160km/h zu bauen - die BR 212 (diese Ausführung hatte auch die 243-001, die zuerst auch 212-001 hieß und alternativ auch als "Weiße Lady" bekannt worde). Nahezu alle dieser Lokomotiven gingen später in den Besitz der DB AG über und wurden dann unter 143 bzw. 112/114 geführt. Inzwischen beginnt leider in vielen BW die Ausmusterung dieser kompakten und mMn schönen Lok.

  • Die Map spielt (zur Zeit) 1987-88, also vor der Wende. Denn in der nordhessischen Vorbildregion fuhr ab 1988 nicht mehr die Bundesbahn, sondern der RKH! Vielleicht gibts irgendwann mal sowas wie ne Chronologiefunktion, momentan plane ich das aber erstmal nicht.


    Die E 94 ist doch schon ein recht altertümliches Gerät - zugegebenermaßen aber nicht uninteressant. Allerdings wurde das letzte Exemplar 1988 ausgemustert. Und vor Personenzügen waren sie wohl auch eher nicht anzutreffen. Mir würde glaub ich eine blaue 110 oder eine grüne 140 vor Silberlingen am besten passen. Allerdings plane ich vorerst nicht, welche zu bauen

    ;-)
  • Mit den zurzeit bereits vorhandenen Wagen in Omsi lassen sich auch Nahverkehrszüge erstellen, z.B. aus Bm235-ABm225-Bm235.
    So oder ähnlich sahen u.a. Züge aus, die aus Kurswagen gebildet wurden. Diese wurden dann in einem -typischerweise größeren- Bahnhof vom Rest des Zugverbandes getrennt und liefen dann als E oder N weiter.
    Um bei Nordhessen zu bleiben könnte es ein E1234 sein, der aus dem D234 Hamburg-Bayerisch Eisenstein in Kassel vom Zug getrennt wurde und nun von dort nach Warburg verkehrt. Nur mal ein wenig gesponnen...

    ;)
  • Sorry, passt jetzt nicht ganz zum Thema, aber konnte man früher wirklich von Hamburg bis nach Bay. Eisenstein fahren, ohne den Zug zu wechseln?!?
    Edit:
    Perotinus: Auf dem zweitem Bild in Post 433, soll das große Ziegelsteingebäude hinter dem Baum ein Lagerhausturm sein? Falls ja, könnte man noch eine Aufschrift des Inhabers draufmachen, bei mir in der Gegend heißt's meistens "Zitzelberger und Söhne".

  • Früher gab's viele solcher Direktverbindungen, von denen man heute nur träumen kann...

    ;)


    Waren halt dann Kurswagen, Eil- oder Schnellzüge mit oftmals recht abenteuerlichen Zugläufen, aber angekommen ist man dann letztendlich doch immer irgendwann...

  • Am203 sind D-Zugwagen mit 1. Klasse
    ABm225 sind D-Zugwagen mit 1.und 2. Klasse
    Bm235 sind D-Zugwagen mit 2. Klasse


    Aimz261 sind InterRegio-Wagen mit 1. Klasse
    ARbuimz sind InterRegio-Wagen mit 1. Klasse und BistroCafé
    Bimz259&264 sind InterRegio-Wagen mit 2. Klasse, wobei für Launemünde nur der 264 infrage käme, da der 259 aus Halberstädtern, also DR-Wagen, umgebaut wurde.


    Alle anderen Wagen im Standardfuhrpark sind entweder von der DR oder Intercity-Wagen.


    Edith: @ OstbayernbusFan:
    Ja, z.B. 1985:
    D 784 Passau-Nürnberg-Würzburg-Hannover-Hamburg
    (mit Kurswagen Mo-Sa Pfarrkirchen-Hamburg, Bayerisch Eisenstein-Hamburg und
    W(Sa) Bad Steben-/Sa u So Hof-außer Sa Emden/Sa Oldenburg)
    bis Würzburg vereinigt mit D 720
    D 785 Hamburg-Hannover-Würzburg-Nürnberg-Passau
    (mit Kurswagen außer Sa Hamburg-Pfarrkirchen, Hamburg-Bayerisch Eisenstein und
    Mo-Sa Emden-/So Oldenburg-Bad Steben)
    bis Würzburg vereinigt mit D 721

  • Ah, ich verstehe, vielen Dank für die Erläuterung. Also wäre so eine Kombi in Ordnung?



    OstbayernbusFan: Das steht da natürlich schon drauf, nur nicht auf der Stirnseite. Allerdings wär mit Zitzelsberger etwas zu bayrisch, deswegen habe ich das bei uns übliche genommen

    :-)


  • todchic!

    :)


    Du könntest den ABm auch in die Mitte setzen.
    Insbes. im Nahverkehr hat die Bahn das früher nicht selten so gehandhabt. Vllt., damit die Vielzahler nicht so weit bis zu den Treppen am Bahnsteig laufen mussten...

    ;)
  • Hallo Petrotinus,
    wieder mal Klasse was du da zeigst!

    :thumbup:


    Ganz generell hast du meiner Meinung nach das Nordhessische (bzw. das Südniedersächsische) extrem gut getroffen. War früher regelmäßig in den Ferien bei meinen Großeltern im Kasseler Umland, und ich muss sagen: Beim betrachten deiner Screenshots werden Kindheitserinnerungen wach!

    :)


    Besonders charakteristisch und daher hervorhebenswert finde ich folgende Aspekte:


    1) Die Dorfkirchen: Eher klein und gedrungen, unauffällig, meist in robuster, unverputzter Steinoptik mit rechteckigen Turm und Kuppeldach gibts die gefühlt in jedem zweiten nordhessischen Dorf. Besonders markant: Diese aufgesetzte "Laterne" an der Turmspitze, irgendwie ganz typisch! Im Kasseler Umland würden mir spontan diverse Ortschaften einfallen, wo es so eine Kirche gibt.


    2) Die "schäbige Scheune" in Eschersrode: Auf dem ersten Blick hätte ich echt gesagt dass die Scheune vom Hof meiner Großeltern Pate gestanden haben könnte. Aber so ein abgeknicktes, weit überhängendes Dach ist in der Region ja weit verbreitet...


    3) Die tausendfach gerissenen und (wenn überhaupt) schlecht geflickten Straßen innerorts und kaum einen Meter geradeaus laufenden Landstraßen (gut, die gibts wohl vielerorts auf dem Lande).

    :D


    4) Vom Launetal ist das Lossetal namentlich ja nicht sehr weit entfernt, insofern können Julians Straßenbahnen ja spätestens übernehmen, wenn sich die Bundesbahn aus dem Launetal zurückzieht...

    :P


    Alles in allem ein sehr stimmiges Bild dieser Region. Eigendlich könnte man für die Map fast eine neue Kategorie "realfiktiv" bilden.


    Zitat

    Also hieß es Städte- und Dorfstrukturen beobachten und nach eigenen Ideen umsetzen. Natürlich hat jede Stadt und jedes Dorf irgendwie ein Vorbild. Wer eines errät, bekommt einen Keks

    :-)


    Keeeksäää!

    :D


    Naja gut, ganze Vorbildstädte erkenne ich da jetzt nicht raus, aber drei Objekte sind mir dann doch aufgefallen:


    1) In der Kirche von Launemünde glaube ich die Albanikirche in Göttingen zu erkennen...


    2) Der Bahnhof in Launemünde dürfte vom gleichen Architekten wie der Bahnhof Witzenhausen Nord stammen.

    ;)


    3) Auch das Rathaus von Launemünde scheint mir von Witzenhausen inspiriert zu sein.


    Bei Launemünde hätte ich als Vorbild wegen der alten Mauern und Wehrtürme erst Fritzlar vermutet, nachdem du gesagt hast, dass als Vorbild eher das Grenzgebiet Hessen-Niedersachsen gilt würde ich nun aber doch Witzenhausen vermuten.


    Zu guter Letzt noch eine Frage: Wird es auf der Map eigendlich einen Betriebshof geben oder müssen die Überlandbusse standesgemäß auf dem Schotterplatz hinterm Bahnhof übernachten?

    ;)
  • Uiuiui, da muss ich aber ne große Packung Kekse kaufen

    ;-)

    Alle aufgestellten Thesen stimmen! Nur mit der schäbigen Scheune muss ich dich leider enttäuschen: Das Objekt selbst stammt von M&R aus der Falkensee-Erweiterung... Aber Scheune ist auch irgendwie gleich Scheune, wenn sie um die gleiche Zeit gebaut wird.


    Die Bahnbusse ziehen sich zum Schlafen selbstverständlich auf den Schotterplatz zurück - wie übrigens einst auch in Witzenhausen, als da noch Bahn- bzw. RKH-Busse fuhren.


    Danke für das Lob, es freut mich, dass ein Kenner die Gegegend wiedererkennt! Es gibt ja glaub ich verhältnismäßig viele Leute, die garnicht wissen, dass es diese Region gibt, geschweige denn, wie es da aussieht und auch wie schön es eigentlich ist. Es ist halt nur nix los...


    Gruß,
    Perotin

  • Auch wenn ich die Gegend kenne, Nordhessen besuche ich mittlerweile viel zu selten. Ich errinere mich an ganze Ferien in Hünfeld, wo dann die Region weiter nördlich noch inspiziert wurde und die Wälder mit dem Hund erkundet wurden. Das war im Kindergarten- und Grundschulalter. Irgendwie doch manchmal schade, in der Stadt zu wohnen.


    Gibt es denn am Launemünder Bahnhof noch eine kleine Zapfsäule und einen Besenschrank, um den Karren abends auszufegen?

    :-)