Warum gibt es diese Unterschiede?

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  • Hallöle,


    ich wollte schon lange mal ne Frage loswerden. Bei uns fahren auch Citaro O530 bzw. Citaro C2 rum. Bei uns haben die aber entweder Aussenschwenktüren (O530) oder Aussenschiebtüren (C2). Warum gibt es das in OMSI 2 nicht? Und warum gibt es Innen-und Aussenschwenktüren (Aussenschiebetüren eingeschlossen)? Sowohl vorn als auch hinten übrigens.


    Danke

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  • Innenschwenktüren sind für den Stadtverkehr von Vorteil, weil sie schnell aufgehen . Aussenschwenktüren sind für den Überlandverkehr von Vorteil, da diese gut abdichten, wenn sie geschlossen sind, also bei höheren Geschwindigkeit bessere Abdichtung.
    Und Aussenschiebetüren brauchen wenig Platz, nehmensomit wenn sie offen sind, keinen Platz im Bus weg.

  • Ist zwar leicht OT, aber bist du dir damit wirklich sicher? Mir ist seither noch nirgends "O 530" untergekommen. Weder auf den Typenschildern noch im Fahrzeugschein eines C2 findet sich diese Bezeichnung.

  • Wobei es auch desöfteren die Meinung gibt (welche auch meine ist), dass Außenschiebetüren für den Stadtverkehr sogar noch praktischer sind als Innenschwenktüren, da sie
    1. Wenn der Bus sehr voll ist nach innen keinen Platz wegnehmen
    2. Zumindest hier in Berlin (außer bei den EN09 (Citaro LE)) auch viel schneller aufgehen also die elektrischen schneller als die mit Druckluft wie in den LEs eben aber halt schneller als Innenschwenktüren.
    Dem mit den Außenschwenktüren im Überlandverkehr würde ich zustimmen.
    Aufgrund dieser und dazu meiner Anführungen finde ich, dass Innenschwenktüren (einzig) vorne sinnvoll sind, da sie dann keinen Platz vor der Tür wegnehmen sodass man sich zum Einsteigen nah an die Tür stellen kann, und nach innen ist es ja nicht so wichtig da vorne ja eh so gut wie nie jemand aussteigt (zumindest nicht planmäßig). Hoffe das war einigermaßen verständlich.

  • O530 hab ich im Zusammenhang mit dem C2 auch noch nie gehört.


    Bei den Aussenschiebetüren kann ich mir vorstellen, dass sie schneller verschleißen als Innenschwenker, da die ja jedesmal die komplette Schiene entlang müssen. Und wenn ich fünf Jahre alte Innenschwenk mit Aussenschiebe vergleiche, finde ich dass die Aussenschiebetüren schlechtetr anhören.


  • Aufgrund dieser und dazu meiner Anführungen finde ich, dass Innenschwenktüren (einzig) vorne sinnvoll sind, da sie dann keinen Platz vor der Tür wegnehmen sodass man sich zum Einsteigen nah an die Tür stellen kann, und nach innen ist es ja nicht so wichtig da vorne ja eh so gut wie nie jemand aussteigt (zumindest nicht planmäßig).


    Die Innenschwenktüren vorne haben aber praktische Gründe. Erstens würden Außenschwenktüren den rechten Außenspiegel verdecken und zweitens würden sie mit einem schräg stehenden rechten Vorderrad kollidieren. Die vordere Tür ist in Berlin übrigens selbstverständlich auch zum Aussteigen gedacht und freigegeben. Ich steige bei meinen (recht seltenen) Busfahrten auch vorne aus.

  • Innenschwenktüren sind ein Relikt aus den Mitte 70ern bis Anfang 90ern, die sich nur aus Kostengründen noch immer halten.
    In Hochflurbussen verbaut waren sie der ideale Ersatz für die bis in die 70er Jahre üblichen Falttüren, da sie genauso schnell öffnen und schließen, es jedoch im Winter aufgrund der einfacheren Bauweise weniger kritische Stellen gibt, an denen es hereinziehen kann. (Z.B. an der Gummiabdeckung auf Höhe der ersten Trittstufe, oder generell zwischen den einzelnen Türsegmenten.) Beide Türarten sind heutzutage nicht mehr zeitgemäß, es ist einfach nur eine Kostenfrage, wieso es selbst heute noch in Niederflurbussen Innenschwenktüren gibt.


    Außenschiebetüren (eigentlich Außenschwenk-Schiebetüren) sind zwar in der Anschaffung teurer, gehen aber im Linienbetrieb bei randvollem Bus noch einfacher zu als Innenschwenktüren, der Grund hierfür ist die Tatsache, dass der Bereich, der bei Innenschwenktüren überwacht sein muss (da die Tür ja nach innen schwenkt und Platz braucht) größer ist, als bei Außenschiebetüren (hier muss nur der unmittelbare Türbereich, in dem sich die Tür in geschlossenem Zustand befindet, überwacht sein.). Dadurch sinkt die Warscheinlichkeit, dass die Lichtschranken eine Bewegung registrieren --> Tür geht einfacher zu.
    Ein zweiter Vorteil ist die Tatsache, dass man Außenschiebetüren sehr schnell laufen lassen kann. (Wer mal die Türen der Wiener U-Bahn gesehen hat weiß was ich meine. Sind zwar streng genommen keine Außenschwenk-Schiebetüren, die Türen aus den Salzburger Solaris Trollino 18 III waren zu beginn aber fast genauso schnell eingestellt.
    Hier haben Außenschwingtüren das Nachsehen: Sie sind sehr langsam im Vergleich zu Außenschiebetüren oder Innenschwenkern. Darum findet man Außenschwingtüren nur im Regionalverkehr, wo langsame Türen den Fahrplan nicht maßgeblich behindern. Der große Vorteil ist bei ihnen, wie schon oben erwähnt, dass sie mit höherem Anpressdruck verschließen. Dies, in Kombination mit den überlappenden Gummilippen fürt dazu, dass sie exzellent abdichten. Somit kann man sie sogar im Fernverkehr bedenkenlos einsetzen.



    Ich hoffe, jetzt ist alles klar.

    ;-)


    Mfg,
    Denis

  • Innenschwenktüren sind allerdings einfacher in der Wartung.


    Ausserdem mag ich es nicht wenn ich hinter der 2ten Tür sitze und sich mir an jeder Haltestelle nen Balken ins Sichtfeld schiebt

    :D
  • Deni Also die elektrischen Außenschiebetüren hier in Berlin bei den Solo- und Gelenk-Citaros von 2002 bis 2006 gehen sehr schnell auf und zu, die in den MANs von 2000 und 2003/2004 (glaube auch elektrisch) sind so Mittelmaß und die pneumatischen in den Solaris Urbino 18 und den MAN DL gehen schon langsamer. Die in den Citaro LE der ganz neuen Serie mit den pneumatischen statt den elektrischen Außenschiebetüren gehen am allerlangsamsten so vom Gefühl her.

  • O530 hab ich im Zusammenhang mit dem C2 auch noch nie gehört


    Ist aber richtig. Der C2 gehört zur Citaro-Reihe, und Citaros haben generell die Bezeichnung O530. Wenn man bei Google nach "O530 C2" sucht, stößt man auf zahlreiche Ergebnisse - neben ÖPNV-Bilderseiten auch auf die von großen Verkehrsunternehmen.

  • Außenschwenker, bringen Platzvorteile und können auch besser schließen, selbst wenn viele im Türbereich stehen.


    Mit Stadt und Land würd ich jetzt keine Unterschiede fest machen, denn bei uns die DVG fährt überwiegend Stadt und hat bei den neueren Bussen auch außenschiebetüren. Die sind sehr leise. Das sind im übrigen MAN Lions City.


    Bei der Niag sind die Außenschwenktüren bei den Überland-LionsCitys auch verbaut, jeoch sind die hörbarer als die von der DVG.
    Die werden auch in der regel auf Überlandlinien eingesetzt.


  • Ist aber richtig. Der C2 gehört zur Citaro-Reihe, und Citaros haben generell die Bezeichnung O530. Wenn man bei Google nach "O530 C2" sucht, stößt man auf zahlreiche Ergebnisse - neben ÖPNV-Bilderseiten auch auf die von großen Verkehrsunternehmen.


    Wenn ich nach Citaro 2 googel finde ich auch noch zahlreiche Bilder vom Citaro Facelift, also folgt daraus, dass das auch ein Citaro 2 ist?


    Zitat

    Mit Stadt und Land würd ich jetzt keine Unterschiede fest machen, denn bei uns die DVG fährt überwiegend Stadt und hat bei den neueren Bussen auch außenschiebetüren. Die sind sehr leise. Das sind im übrigen MAN Lions City.


    Es ging ja auch um Stadt und Land im Vergleich bei Innen und Aussenschwenk, nicht Schiebetüren. Aussenschwenktüren dichten mit Ihren Gummis besser ab, sodass weniger Luft von außen hineinströmt, als bei Innenschwenktüren. Deshalb sind diese bei höheren Geschwindgkeiten besser... Oder hast du schon mal einen gescheiten Reisebus mit Innenschwenktüren gesehen?