Eure Meinung zu Musik in Öffentlichen

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  • Einen wunderschönen Guten Tag,
    ich möchte mal hier mal über ein Thema reden, welches ich gestern mal wieder erlebt habe. Ich saß in der U-Bahn und plötzlich ging ein Recorder an, der Hintergrundmusik abspielte. Kurz darauf fingen 3 Männer an, mit verschiedenen Instrumenten zu spielen. Immer schön von Wagen zu Wagen. Da es ein DT5war, brauchten die Musiker sich nicht mal die Mühe machen, nach jeder Station den Wagen zu wechseln. Während zwei fröhlich Musik machten, ging einer mit ner Mütze rum, um Geld einzusammeln. Trauriger Weise unterstützen einige Leute den Mist auch noch. Ich habe nichts gegen Musik. Aber muss das wirklich in Öffentlichen Verkehrsmitteln sein? Nein, muss es nicht.


    Also mich Kotzt das immer richtig an, weil es ja auch verboten ist. In jedem Wagen hängen Schilder, wo die Regeln draufstehen. Darunter auch ein Punkt, dass das musizieren nicht gestattet ist. Trotzdem kommt es immer wieder vor.


    Die Musiker machen das natürlich auf den Strecken, wo schön viele Touristen mitfahren. In meinem Fall war es auf der U3 in Hamburg zwischen Landungsbrücken und Rödingsmarkt. Da man auf dieser Strecke einen sehr guten Ausblick auf den Hamburger Hafen hat, nutzen die Strecke natürlich auch sehr viele Touristen.


    Auch in der S1 in Hamburg sind die oft vertreten.


    Vor allem sind die auch noch so dreist und bleiben vor einem so lange stehen, bis man den Leuten Geld gibt.


    Mich würde echt mal interessieren, wie eure Meinung dazu so ist.

  • Grundsätzlich gilt bei mir folgendes:


    Ist der Musikstil allgemein verträglich,
    die Lautstärke so, dass man es nicht im ganzen Wagen hört, (damit man auch dem ausweichen)
    sich nicht versungen/verspielt wird (Professionalität)
    der Motorsound unter der angetriebenen Achse vom Wagen noch zu hören ist
    und auf Leute Rücksicht genommen wird, die das nicht hören wollen. (Also vorher fragen oder ankündigen, nicht drauf los spielen)


    Da selten diese 5 Punkte beachtet werden, bin ich oft auch davon genervt und drücke das mit Ignoranz und böser Miene aus.
    Dieses Phänomen hab ich in der Breite aber nur in HH und vor allem B entdeckt.

  • Ich kenne es aus Berlin. Es ist laut, nicht mein Geschmack und es nervt.
    Außerdem ist es ein klarer Verstoß gegen ddie Bestimmungen, die das betteln verbieten. Da man ungefragt musiziert, ist es ein betteln.
    Bleiben diese Personen auch noch vor einem stehen und "erzwingen" die Geldgabe, dann ist es schon eine Straftat: Nötigung!

  • Am Dienstag und Mittwoch fuhren zu verschiedenen Zeiten auf der Linie 10 vom Küchengarten bis zum Steintor drei Musiker mit, welche beide Male den selben Song spielten um für ihren Auftritt am Freitag zu werben. In der Form fand ich das eigentlich ganz nett, gestört hat es mich jetzt nicht, aber das ist bei jedem sicherlich anders. Sonst kam mir das bisher noch nicht unter.

  • Ich kenne das auch nur aus Berlin (da müsste ich auch mal wieder hin), aber mich hat es eigentlich immer genervt.
    Man will nach einem oft langem und anstrengenden Tag seine Ruhe habe und seine eigene Musik (über Kopfhörer) hören. Wenn die Bahn dazu auch noch voll ist, nerven diese Musiker nochmal extra.


    Aber in meinem Breitengraden ist mir das noch nie aufgefallen. Und es gibt ja immer noch den Bus, da spielen sie selbst in Berlin nicht drinnen.

  • Ich glaube, dass das Betteln ein Metropolenproblem ist. Hier musiziert keiner in Bus und Bahn und hier bettelt auch niemand. In der S-Bahn in Berlin ist mir das schon öfter untergekommen. Ich habe für solche Menschen eh keinen Cent übrig. Das sind häufig organisierte Banden, die zum Betteln dort unterwiesen werden. Die sollte der Sicherheitsdienst der Bahn sofort vor die Tür setzen.


    Wir hatten hier 'mal ein Tramkonzert. Das war eine nächtliche Sonderfahrt im Rahmen des "Musikersatzverkehrs" mit richtiger Band und guter Musik. Sowas finde ich dann ausgesprochen gut. Leider hat sich diese Szene nicht weiter durchgesetzt. Offensichtlich zu aufwendig und zu wenig Publikum bzw. räumlich stark begrenzt. Neben Brandenburg gab es das auch noch in Braunschweig, Potsdam, Halle und Erfurt.

  • Ich liebe Musik. Und wenn einer gut Musik machen kann, dann kann er das gerne auch in der Bahn machen. War bisher nur ein mal in Berlin und bin da mit der S-Bahn gefahren, dort war das so. Habe das genossen.

    8)
  • Ich hätte nichts dagegen. In Köln fährt zum Beisiel hier und da mal eine Orchesterband mit, die dann Musik machen. Wird sogar vom VU unterstützt. Klick mich! Daher solang es keine "Isch f***e deine Mutter-Hip Hop Scheiße" aus billigen Boxen ist, gerne doch. Natürlich nur, wenn die Musiker live spielen und ihre Instrumente beherrschen.


    Wenn Jugendliche einen aber dann mit ihren Handys und ihrem teils mieserablen Musikgeschmack penetrieren, dann habe ich etwas gegen Musik in öffentlichen Verkehrsmitetln.

  • Mich nervt es wie Sau. Gut zu wissen dass sie im Moment in Hamburg wieder öfter unterwegs sind, ich konnte sie bisher immer "umfahren". Bin absolut froh, dass das noch nicht solche Ausmaße wie in Berlin angenommen hat. Die einzige Musik, die ich im Zug hören will, ist die auf meinen Kopfhörern. Die drehe ich immer demonstrativ lauter, wenn ich solche Leute kommen sehe.

  • Das tritt wohl nur in U-Bahn-Städten auf. Normalerweise ist es ein Verstoß gegen das Hausrecht, was einen sofortigen Verweis mit sich zieht. Ist halt blöd, wenn der Fahrer 50 m weiter vorne sitzt.


    Grundsätzlich fände ich es gut, wenn in Bus und Bahn Musik im Hintergrund (Leise, könnte auch ein lokaler Radiosender mit 08/15-Musik sein) laufen würde, da dies entspannend wirkt. Außerdem lenkt dieses (besonders morgens) die Leute etwas ab. Ist nur noch keiner drauf gekommen (die Rechtssachen lasse ich mal außen vor).


    Livemusik im Pub oder auf Konzert gerne, in Bus und Bahn ist‘s alleine aufgrund der Lautstärke nervig. Wäre ein Grund für auszusteigen.
    Wer dafür dann auch noch Geld zahlt, selbst schuld. Sollte nicht gefördert werden. Ist wie ungefragt an einer Ampel die Autoscheiben gewaschen zu bekommen. Die Person würde ich umnieten ...

  • Bei Maass gibt es einen Busfahrer der im Integro (oder allgemein Bussen mit Radio) die Musik immer auf "Ohrenbetäubend laut" stellt. Man hört keinerlei Fahrgeräusche mehr, wenn man weiter vorne sitzt. Sonst habe ich auch nichts dagegen, wenn die Fahrer das eingebaute oder mitgebrachte Radio nutzen, auch wenn man dies bis in die 3. Reihe hört. Aber den ganzen Bus lautstark zu beschallen ist ein bisschen grenzwertig.

    :D
  • DerBusfahrer: Ich würde mich über so einen Fahrer mal beschweren, dass geht überhaupt nicht.
    Außerdem ist es meines Wissens den Fahrern eh verboten, Musik zu hören (jedenfalls nach irgendeinem Gesetz).

  • Paragraph 8 der BOKraft sagt:


    Quote

    (3) Im Obusverkehr sowie im Linienverkehr mit Kraftfahrzeugen ist dem im Fahrdienst eingesetzten Betriebspersonal untersagt,


    [...]


    4. während der Beförderung von Fahrgästen Übertragungsanlagen, Tonrundfunkempfänger oder Tonwiedergabegeräte zu anderen als betrieblichen oder Verkehrsfunk-Hinweisen zu benutzen.


    Darunter fällt auch das leise Radiohören.

    ;)
  • Ja bei uns gibts das in der Form nicht.


    Aber B&B hat Recht. Bei uns gab es auch mal so eine Sonderbahn, in denen gespielt wurde. Beziehungsweise war es keine Sonderbahn sondern ein normaler Kurs. Da wurde dann halt bekanntgegeben, auf welchen Fahrten die Musiker spielen.


    Gegen sowas hatte/habe ich nichts.


    Aber unerlaubte Musik oder Musik zum Zweck betteln fände ich nicht so toll. Es gibt immer Menschen, die etwas stört. Ist ja auch normal. Und sowas in ÖFFENTLICHEN Verkehrsmitteln zu machen, finde ich ja provozierend. Denn auch die Musiker, allgemein alle Menschen wissen, dass es in der ÖFFENTLICHKEIT warscheinlicher ist, eine solche Person zu finden, welche sowas als störend empfindet.
    Mich würde es ja persönlich nicht stören, wenn es mMn schöne Musik wäre. Aber andere Personen können das als störend empfinden. Das sollte man halt beachten.
    Ich konzentriere mich während der Fahrt sowieso auf den Fahrer, sein Verhalten und Agieren und die Strecke/Umgebung.
    Diese Musik würde ich gekonnt ignorieren. Bin ja ÖPNV-Fanatiker und nicht Musik-Fanatiker.


    LG Max

  • BOKraft und StVO ist übrigens mein Regelwerk zum Unterlegen meiner Beschwerden über Busfahrer mit Substanz. § 7 ist einer von mir häufig zitierter Paragraph. Darunter kann man so jegliches Missverhalten des Fahrpersonals argumentieren. Zusätzlich kann man sich auch 'mal § 61 Abs. 1 Nr. 4 PBefG zu Gemüte ziehen. Auch sehr interessant für eine retrospektive Betrachtung. Darüber hinaus scheint § 33 BOKraft für so manche Busunternehmen schon ein überwältigendes Problem darzustellen - ebenso eine vernünftige Beschriftung des Fahrzeuges zu veranlassen. Siehe dazu § 20 I Nr. 1 selbiger Norm.

  • Irgendwie habe ich den Eindruck, dass aus den Diskussionen, wo ich teilnehme, immer Paragraphen purzeln (und das nicht zwangsläufig von mir)


    Klugscheißmodus an*


    Tatra Ich kann dich vollkommen verstehen, eine strafrechtliche Nötigung ist das trotzdem nicht. Klar, Verstoß gegen die Hausregeln, keine Frage, dann eher Hausfriedensbruch,
    aber da kannst du ja kein Opfer von sein, da dir die BVG nicht gehört

    :D


    Klugscheißmodus aus*


    Ja, es ist ein Metropolenproblem. Wenn du es in Hannover erlebst, dann eigentlich auch nur in Linden, wie bei Tarik geschehen...
    Je größer die Stadt, desto größer das Elend, desto häufiger solche Versuche, an Geld zu kommen.
    Ich spende auch keinen Straßenmusikern etwas, denn es ist ne unbestellte Leistung. Hat er Talent, dann soll er ein Konzert geben und ich bezahle den Eintritt,
    andernfalls sollte er sich was suchen, wo er seine "wahren Talente" ausspielen kann.


    181 Das stimmt, ist zwar kein formelles Gesetz, sondern ne Verordnung, aber auf Bundesebene. Soweit ich weiß, besteht da auch keine konkurrierende (abweichende) Ländergesetzgebungskompetenz,
    die Ausnahmen in Sachsen-Anhalt erlauben würden.

  • 181 und Nahverkehrpro


    Das war garnicht auf die BO Kraft bezogen.

    ;)


    Das hat sich auf die Musikersache bezogen, die unangekündigt und zum Betteln in der Bahn musizieren.


    LG Max

  • War nicht gegen dich bezogen, diente nur der Klarstellung. Klar ist Halle kleiner und das passt zu meiner Je-desto-Theorie.
    Am schlimmsten ist und bleibt es in Berlin. Hamburg ist aber mittlerweile auch nicht mehr weit davon entfernt.