Eure Meinung zu Musik in Öffentlichen

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  • Bei uns gibt es "nur" das "normale" Straßenbetteln. Obwohl ich feststellen muss, dass diese Bettler in letzter Zeit immer rapider/aggressiver sind. Letztens am Marktplatz hat der Bettler einfach bei meinen Lehrern nicht abgelassen. Obwohl diese mehrmals nein sagten.


    Aber singen kann man ja auch auf der Straße/Boulevard etc. und nicht unbedingt in der Bahn. Ich denke die würden auch auf dem Boulevard mehr Profit machen, da man dort als Spender ja nicht direkt beobachtet wird. In der Bahn sind ja alle auf das eine konzentriert, weil es ja eine Sondersituation in der Bahn ist. Da greifen vllt. nicht so viele zur Brieftasche, wenn sie dann so unter Beobachtung stehen. Für die Straße ist diese Form des Bettelns normal und da konzentriert man sich jetzt nicht unbedingt 100% darauf, wer jetzt genau alles spendet.


    LG Max

  • Schweift jetzt ein bisschen ab, aber ich liebe Straßemusik. Das lockert den grauen Alltag etwas auf und verzaubert so manchem Menschen doch ein Lächeln ins Gesicht, wenn er durch die Stadt geht.


    Und wenn mir die Musik gefällt, bin ich dann auch gerne bereit, etwas Geld zu geben.

    ;)
  • Schweift jetzt ein bisschen ab, aber ich liebe Straßemusik. Das lockert den grauen Alltag etwas auf und verzaubert so manchem Menschen doch ein Lächeln ins Gesicht, wenn er durch die Stadt geht.


    Du kennst unsere Straßenmusiker nicht...

    8o


    Im Zug hatte ich das bisher zweimal, aber desinteressiert aus dem Fenster gucken hat geholfen, da wurde auch niemandem der Becher unter die Nase gehalten. Finde ich aber trotzdem nicht besonders toll, ich stehe weder auf laute Musik noch auf Musik, die mir nicht gefällt. Leider werden solchen Banden, äh, Bands ja selten erwischt.


    Wenn ein Busfahrer leise Radio hört, habe ich da aber nichts gegen. Autofahrten ohne Hintergrundmusik finde ich grausam, da verstehe ich schon, wenn man als Fahrer, der stundenlang auf dem Bock sitzt, mal etwas anderes hören möchte als das Rollgeräusch und bestenfalls noch etwas vom Motor. Ohrenstöpsel gehen dafür aber natürlich nicht, klar.

  • Mmh... solange mir solche Vögel nicht die samstaglichen DT3 Fahrten auf der U3 streitig machen, ist alles gut

    :whistling:


    Ne Spaß bei Seite ich kenne das, aber in Hamburg ist mir das schon länger nicht passiert. Echt übel wie die einem die Ohren in diesem kleinen Waggon wegtrompeten. Bei mir ist das oft so, dass man nicht mal mehr Motorgeräusche, Rattern, Quietschen etc hört. Und dann noch Geld für den Ohrenkrebs haben wollen.


    Was ich aber auch immer traurig finde, wenn irgendwelche Jugendlichen meinen, ihre Mucke da aufdrehen zu müssen und sich dann ganz ganz toll fühlen. Teilweise sogar über diese kleinen mobilen Boxen. Sagen tut niemand was, würde wohl auch nichts bringen bei den meisten. Ganz im egenteil, selten gibt es sogar andere Fahrgäste, die sich darüber freuen...

  • Tatra Ich kann dich vollkommen verstehen, eine strafrechtliche Nötigung ist das trotzdem nicht.


    Da schau bitte nochmal ins Buch rein. Das Musizieren ist keine Straftat. Wird in der Stadt (ohne Genemigung) oder in der Bahn musiziert, ist es ein Verstoß gegen die Hausordnung, in der Stadt lediglich eine Ordnungswidrigkeit. Auch das Betteln ansich ist noch keine Straftat. Aber:


    Obwohl ich feststellen muss, dass diese Bettler in letzter Zeit immer rapider/aggressiver sind.


    Ich kenne es auch nur aus Berlin, in der U- oder S-Bahn. Und genau dieses aggressiv werdende Verhalten, ist eine Nötigung, wenn man, egal wie, die Herrausgabe von Geld erfordert, auch wenn man nichts sagt.
    Vor zwei Jahren kam dazu mal ein Bericht im TV, wo es um solche Vorgehen ging. Der befragter Richter meinte dazu (sinngemäß), das es mehrere Verstöße sind. Ein Verstoß gegen das Hausrecht des Betreibers und wenn man Geld für eine unbestellte Leistung erwartet und "einfordert", die an einem Ort erbracht wird, wo es im allgemeinen nicht erwartet wird, dann kann das zu einer Nötigung werden.
    Die Frage ist also nur noch, wie aggersiv man dabei vorgeht. Hält man einen Behälter fast unter die Nase und fordert durch reinen Blickkontakt, eine Geldsumme, dann ist das schon eine Nötigung. Berlin hat dieses Problem schon seit Jahren. In Bussen und Straßenbahnen, wird man sowas nicht bringen, weil der Fahrer über Funk Hilfe anfordern kann, um soetwas zu verhindern.


    Wie Roland15 schon schrieb, ist es ein Problem von Großstädten. In Regionalbahnen oder Fernzügen, ist es ausgeschloßen, weil hier Zugbegleiter mitfahren. Es eignen sich nur U- oder S-Bahnen, wo der Fahrer etwas entfernt ist und nicht direkt eingreifen kann. Und es ist auch richtig, dass einige solcher Gruppen organisiert handeln und vorgehen.
    Es gab (oder gibt) in Berlin auch Leute, die die Obdachlosenzeitung verkaufen/verkauft haben. Zumindest kenne ich es aus Berlin.
    Die Fahrzeuge bieten halt die Möglichkeit, dass die "Geldquellen" nicht stiften können um sich woanders aufzuhalten. Außerdem ist es nicht so kalt und nass, wie in der Stadt oder in einem zugigen Bahnhof.

  • Also ne Nötigung ist auch das Halten des Bechers nicht. Du brauchst die Drohung mit einem empfindlichen Übel oder mit Gewalt.
    Und ein Geldbecher ist nun kein empfindliches Übel.Wenn er jetzt sagen würde: Gib mir Geld oder ich spiel absichtlich falsch,
    wäre das was anderes. Hier fehlt einfach die Finalität zwischen Nötigungsmittel und Nötigungserfolg.
    Ja es ist scheiße und auch zivilrechtlich verfolgbar, aber für ne Straftat reicht das noch nicht.


    Natürlich könntest du sagen, dass das Drohen mit dem Weiterspielen ein empfindliches Übel ist,
    aber da die auch ohne weiterspielen, fehlt es da halt an dem Finalitätszusammenhang.
    Da müssten die vor Gericht schon ziemlich dumm sein, wenn sie behaupten, dass sie den Becher nur hingehalten haben,
    damit die Fahrgäste ihre Musik nicht mehr ertragen müssen.
    Die werden behaupten, dass sie sich mit der Musik lediglich ihr "Taschengeld" verbessern wollten.
    Dann bleibt es beim zivilrechtlichen Unterlassungsanspruch und dem Hausfriedensbruch (wenn sie zum Verlassen aufgefordert wurden)
    und damit hat sich das.


    Hatte ja schon oft mal geschrieben, dass es nichts bringt, alles unter Strafe zu stellen, sondern viel mehr das Wesentliche,
    was man auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit aufklärt, denn nur so kann es abschreckend wirken.

  • Sorry, ich muss grad echt schmunzeln, wenn ich lese, dass hier einige Musik als störend empfinden, weil diese die Fahrgeräusche übertönt.


    Äh, welche Art von Fetisch ist das?

    8|


    Im Allgemeinen sehe ich das aber auch zwiegespalten. Gegen gute Musik, die einem die doch langweilige Fahrzeit vertreibt habe ich nichts. Wenn diese aber zur penetranten Bettelei dient, schalte ich auch auf stur.


    Gilt aber genauso für diese ebenfalls nervigen Junggesellenabschiede in Zügen.


    Ich gebe ja gerne, aber dazu bedarf es keiner penetranten Beschallung oder Gegröhle von Angesoffenen.

  • Guten Abend,
    erstmal bedanke ich mich für eure Beiträge. Ich habe sie mir mal grob durchgelesen.


    Ich habe das Video auch gesehen, wo in der Stadtbahn in Köln eine Orchesterband am Start war. Die Aktion fand ich echt gut. Das sind wenigstens Leute, die auch Ahnung von Musik haben. Nicht so wie die, die Illegale Musik in der Bahn machen, ihre Boxen anschmeißen und in jedem Wagen das gleiche Spielen. In Hamburg ist es meistens Hit the road Jack. Was anderes haben die Jungs nicht drauf. Die bringen sich dann ein Stück bei und dröhnen den Fahrgästen damit dann die Ohren zu. Ich seh das gar nicht, auch nur einen Cent an diese Leute zu verbrennen. Einfach nein.


    Ich habe es sogar mal erlebt, das der Lokführer der S-Bahn die Musiker durch die Lautsprecher gebeten hat, den Zug zu verlassen.


    Und die Jugendlichen, die immer in der Ecke im Wagen sitzen und Ihre f***e deine Mutter (wie von James Chakotay schon gesagt) hasse ich auch.

  • Diese Leute, die in den Öffentlichen laut über Handy, Lautsprecher oder was auch immer Musik hören, da finde ich eh keine Worte mehr zu. Da gibt es beispielsweise Sachen wie Kopfhörer für, ich verstehe auch dieses Selbstverständnis zu denken, alle anderen Leute wollen das hören, nicht. Da finde ich die Geld sammelnden Big-Bands fast noch besser, die sind nach spätestens zwei Stationen wieder draußen und spielen meist wenigstens einigermaßen allgemein bekömmliche Musik, wenn sie nicht so aufdringlich betteln ist das ja ein recht schnell vorübergehendes Übel, im Vergleich zu o.g. Gruppe.


  • Der gute alte Motor-Fetisch...man kennt ihn

    ;)


    Ich weiß nicht, wie es bei anderen aussieht, aber ich habe die Fahrgeräusche eher als Vergleich benutzt, um zu zeigen, wie laut das eigentlich ist, also mich bitte nicht für verrückt halten

    :whistling:

    .


    Aber ja, wenn die Musik ohrenbetäubend und "schlecht" ist, höre ich tatsächlich lieber die Fahrgeräusche, besser als ein geschädigtes Trommelfell.