Projekttyp: Straßenbahn
Projektname: Lohner/SGP E1
Beteiligte Personen: iTram
Fremdhilfe benötigt: aktuell nicht
Voraussichtliche Bauzeit: unbekannt
Projektdetails:
Das Zeitalter der sechsachsigen Gelenktriebwagen in Wien begann im Jahr 1959, als mit 4401 und 4402 die beiden Prototypen der Type E entstanden. Es handelt sich dabei um einen Lizenzbau des erfolgreichen DÜWAG GT6 mit einigen Anpassungen an die Wiener Gepflogenheiten. Auffälligster Unterschied zum GT6 ist das verlängerte Heck, um eine dreiteilige Tür unterzubringen. Dies sollte im Schaffnerbetrieb den Fahrgastfluss verbessern, da damals alle Fahrgäste an der letzten Tür einsteigen mussten. In den Jahren 1961-1964 bauten die Firmen Lohner und SGP insgesamt 87 Serienfahrzeuge der Type E. Ab 1966 folgte mit der Type E1 eine verbesserte Version der Type E. Diese unterschied sich vom E hauptsächlich durch die höhere Motorleistung (2x150kW statt 2x100kW). Bis 1976 lieferten Lohner und SGP insgesamt 338 E1, wodurch die Typen E und E1 das Wiener Stadtbild nachhaltig prägten.
Da die Wiener Verkehrsbetriebe in den 60ern und 70ern große Probleme hatten, ausreichend Personal zu finden, begann man Mitte der 60er damit, zunächst Beiwagen für den schaffnerlosen Betrieb umzubauen. In den 70ern begann man dann auch mit dem Umbau der E1 auf schaffnerlosen Betrieb bzw. wurden neue E1 bereits ab Werk schaffnerlos geliefert. Beim Umbau erhielten die Fahrzeuge neben einer automatischen Türsteuerung auch die automatische Fahrschaltersteuerung Geamatic mit Totmanneinrichtung und automatischem Gleitschutz. Bei dieser Steuerung bleibt der bisherige Nockenfahrschalter erhalten, wird aber nicht mehr vom Fahrer direkt betätigt, sondern die Geamatic bewegt den Fahrschalter mit einem Elektromotor. Der Fahrer gibt nur noch einen Sollwert vor und die Geamatic schaltet die Fahrstufen entsprechend.
Bis 2006 erfolgte der Umbau auf Digitaltacho und IBIS. 2001 erfolgte der erste Verkauf von gebrauchten E1 ins Ausland, was sich in den folgenden Jahren noch mehrmals wiederholte. Aktuell (Stand August 2018) befinden sich noch 37 E1 im Wagenstand der Wiener Linien, die vor allem auf den Linien 25, 26, 30 und 49, sowie auf der touristischen Vienna Ring Tram zum Einsatz kommen.
Mein E1 stellt den Zustand unmittelbar vor dem IBIS-Umbau dar, also noch mit separaten Ansagen- und Entwertersteuergeräten und mit Farbscheibentacho. Aktuell habe ich die alten GFK-Türen mit hohen Fenstern und schmalen Fingerschutzleisten umgesetzt. Später möchte ich auch noch die neuen Türen mit tiefen Fenstern und breiten Fingerschutzleisten umsetzen. Die Dachwerbetafeln und die Schallschutzblenden auf den Drehgestellen werden sich mit Repaintvariablen montieren lassen. Weitere Ausstattungsmerkmale sind derzeit noch ungewiss. Ob ich auch einen passenden Beiwagen bauen werde, weiss ich derzeit selbst noch nicht.
Bilder/Videos:
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