Friedrichstadt: Fragen über Fragen

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  • Es soll die von euch bevorzugte Variante werden. Generell ist eine Kombination mit den Linien 201, 410 und 210 vorgesehen. Ich bin aber noch unschlüssig ob ich zuerst nur die 200 releasen soll oder alle Überlandlinien und dann die Stadtlinien oder alle zusammen. Deswegen steht die Option im Raum erstmal einen Fahrplan nur für die 200 zu erstellen.

  • Okay, besteht denn die Möglichkeit das man den Fahrzeit etwas verlängert, indem man z.B. an der (H) Rade Post Anschlüsse zu (KI-)Linien herzustellen?

    Und von wann bis wann soll die 200 überhaupt fahren?

    Weil bei einem 60 Minuten-Takt mit 60 Minuten Fahrzeit je Richtung hat man entweder gar keine Wendezeit oder sehr viele Wendezeit. :D

    Also ich würde empfehlen, das du auch bei der 200 6 Umläufe/Dienste hast (2 frühe Dienste, 2 geteilte Dienste und 2 späte Dienste.

    Die geteilten Dienste (erster Teil: z.B. 6:30-9:30 + 7-11) können dann Morgens Schulfahrten/den HVZ Verstärker 201 fahren und übernehmen danach jeweils eine Fahrt der 200, während die beiden frühen Dienste

    (z.B. 4-13 + 5:30-14:00 Uhr) ihre Lenk-und Ruhezeit haben.

    Später sind sie dann nochmal im Einsatz wenn die Frühdienste Feierabend haben und die Geteilten (z.B. 12:30-16:30 + 13-17) Dienste füllen die Lücke auf der 200 bis das die Spätdienste (z.B. 13-22:30; 15-24) anfangen und sind dann wieder als Schulfahrt oder Verstärker unterwegs. Ich weiß das ist etwas kompliziert, aber vielleicht ist es ja verständlich. :)

  • Sind solche geteilten Dienste real? Also haben die Fahrer dann wirklich mit ihrem Bus mehrere Stunden Pause?

    Am Schlimmsten sind noch die dreigeteilten. Da hast du dann immer nur 2-3 Stunden Fahrt und dann wieder 2-3 Stunden Pause. Und das zieht sich dann den ganzen Tag über.

    Sind nicht gerade sonderlich beliebt :D


    Du musst dann ein Mittelmaß zwischen ich brauche einen Fahrplan für nur eine Linie und ich hab noch andere Linien finden. Entweder du haust nur die 200 raus und dann mit einem nicht sooo tollem Fahrplan und machst irgendwann den Fahrplan nochmal komplett neu. Oder du wartest halt gleich ab.

  • Du kannst natürlich auch schauen, ob du Kurzläufer mit einbaust, um nicht zu viel Pausenzeit pro Umlauf zu haben. Dann planst du in einem Bereich, wo vielleicht fahrgasttechnisch etwas mehr los ist, Kurzläufer ein, die den Takt auf diesem Abschnitt zum 30 Minuten-Takt ergänzen.

  • Noch ein paar anmerkungen.


    Zur Pausenzeit:

    Die würd ich flexibel machen. Z.B. macht es bei 54min Fahrzeit Sinn, nur 6min Pause zu machen, anstatt 2x36min (jeweils aufm hin-/Rückweg), ist also komplett flexibel.


    Zu den Lenkzeiten:

    Im Linienverkehr unter 50km Linienlänge (was auf 99% der Buslinien zutrifft) gelten andere Lenkzeitregeln, die beiden wichtigsten sind:


    1) nach 4,5 Stunden (reine Fahrzeit, ohne Aufenthaltspausen) 30min Pause

    oder

    2) innerhalb der ersten 4,5h 2x20min Pause.


    Bei den Subunternehmern in meiner Region gibts häufiger längere Pause von 2-4 Stunden, beim Örtlichen Verkehrsvetrieben geschieht das eher durch Fahren von 2 Kürzeren Schichten mit längerer Pause dazwischen.


    Ich würde einfach mal anfangen die Schichten/Umläufe gemäß Lenkzeutregeln zu Planen und dann siehst du ja ob es so lange Pausen benötigt. Attraktiv sind sie nämlich im Normalfall nicht.


    LG Niklas

  • Also vom Fahrplan her würde ich mir es wie beim Tettau-Fahrplan-Update vom User "Schleswig-Holstein" wünschen. Also ca 20 Minuten Pause an der Endhaltestelle, ca 3 bis 5 Minuten Pause an einer Zwischenhaltestelle und sonst gemischten Linienbetrieb. Also nicht nur immer ein und dieselbe Linie, sondern abwechslungsreiches Fahren :-) Und wenn du es ganz genau machen willst, bindest du, die von einigen Usern genannten, Lenkzeiten mit ein.


    - IRE612 -

  • Das würde ich auch sagen, wie Schleswig-Holstein schon sagte: Am Besten, Du überlegst Dir erstmal einen Fahrplan, was für Fahrten es (wann) geben soll, und wenn das alles ausgedacht ist, wird danach ein Umlaufplan/Dienste gestrickt.

    Und wenn's mal dienstplantechnisch nicht passt, dann fehlt halt eine Fahrt im Takt. :D Ist im Regionalverkehr auch nicht unbedingt unüblich. Ein gutes Beispiel für einen Knapp-nicht-Taktfahrplan ist der hier: https://www.kvg-bus.de/fileadmin/user/pdf/fahrplaene/525.pdf

  • Danke für die Tipps! Vlt. gibt es ja noch ein paar mehr. :)


    Noch eine Frage zu Lenk - und Ruhezeit:

    Auf 4,5h Fahrt kommen 45min Pause. Pause ist nur 45min am Stück oder 15+30min ODER auf 4,5h Lenkzeit müssen insgesamt 45min Pause summiert kommen? Also 5min plus 10min usw.....

  • Das Angesprochene klingt schon ganz gut, ich würde mir allerdings auch Kurzläufer wünschen. Ich finde 60 Minuten Fahrt in Omsi schon anstrengend. Ich kann mir bei der Linienführung auch Kurzäufer ganz gut vorstellen.


    Wie istdas denn in der Vorbildregion mit den Fahrplänen? Wie sind die denn Gehalten?

  • Summieren darfst du nicht. Es muss schon eine richtige Pause sein. Also nicht 5+10, etc. 45 min oder 15+30min


    Ich meine aber irgendwo auch noch eine Regel gelesen zu haben, dass man innerhalb von 9 Stunden die 45 min Pause in 20-er Blöcke aus Pause und Wendezeit aufteilen kann. Aber dazu hab ich leider keine Quelle mehr

  • Ich meine aber irgendwo auch noch eine Regel gelesen zu haben, dass man innerhalb von 9 Stunden die 45 min Pause in 20-er Blöcke aus Pause und Wendezeit aufteilen kann. Aber dazu hab ich leider keine Quelle mehr

    Im Linienverkehr unter 50km Linienlänge (was auf 99% der Buslinien zutrifft) gelten noch besondere Lenkzeitregeln, die beiden wichtigsten sind:


    1) nach 4,5 Stunden (reine Fahrzeit, ohne Aufenthaltspausen) 30min Pause

    oder

    2) innerhalb der ersten 4,5h 2x20min Pause.

    Im Linienverkehr braucht es also keine 45min, sondern 30.

    Dann gibt es noch die 1/6-Teilung, da kenne ich mich aber nicht aus und diese wird beim Örtlichen Verkehrsvetrieb auch nicht praktiziert.

    Hier noch ein Artikel zu:

    https://www.komnet.nrw.de/_sitetools/dialog/19357


    LG Niklas


  • Die reguläre Pausenregelung nach der Fahrpersonalverordnung (also max. 4,5 Stunden fahren am Stück, dann 45 Minuten Pause und nochmal 4,5 Stunden fahren, danach dürften übrigens 2x pro 7-Tages-Zeitraum nochmal 45 Minuten Pause und weitere 2 Stunden Lenkzeit kommen) dürfte im Linienverkehr (bis 50km Länge pro Fahrtrichtung und mit durchschnittlichem Haltestellenabstand von weniger als 3km) eher unüblich sein, 3x15, 2x20 oder 1x30 Minuten schon eher.


    Oftmals, besonders im Stadtverkehr, dürfte aber die 1/6-Regelung zur Anwendung kommen, hier muss die Länge der summierten Lenkzeitunterbrechungen 1/6 der gesamten Lenkzeit betragen. Beispiel: in einem Tagesdienst ergeben sich 6 Stunden, also 360 Minuten, reine Lenkzeit (alle Lenkzeiten des Dienstplans zusammengerechnet, dazu gehören auch Bereitstellungsfahrten, also immer wenn der Motor läuft), dann muss 1/6 davon, also 60 Minuten, als Lenkzeitunterbrechung zur Verfügung stehen (damit ist dieser Beispiel-Dienstplan dann mindestens 7 Stunden lang plus eventuell nicht anrechenbare Unterbrechungen von wenigen Minuten).

    Je nach betrieblicher Vereinbarung muss eine einzelne Lenkzeitunterbrechung dabei eine Mindestlänge haben, bei der Hochbahn sind das zum Beispiel 10 Minuten. Alles unterhalb von 10 Minuten ist dann als reine Wendezeit anzusehen und nicht als Lenkzeitunterbrechung anrechenbar.