Fragen bzgl. ZF Ecomat 2

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  • @ Moderatoren: Das Thema bezieht sich eher auf Eigenschaften des realen Getriebes, als auf diejenigen einer vorhandenen Darstellung davon in OMSI; deswegen die Wahl der "Off-topic" Kategorie.


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    Hallo,


    Ich versuche z.Z. Morphis ZF Ecomat 2+/Ecolife Skript so zu bearbeiten, dass es die erweiterten '1'/'2'/'3' Gangwahltaster / Getriebemodi (realistisch) unterstützt. Insbesondere in Bezug auf die Ecomat 2 Variante (gerne jedoch auch auf die restlichen zwei, für diejenigen die die Zeit dafür haben), hätte ich folgende "was-wäre-wenn" Fragen:

    • Bei erhöhter Geschwindigkeit -- bspw. 60 km/h -- im 'D' Modus, wählt man einen der "reduzierten" Modi ('1'/'2'/'3'). Wie reagiert das Getriebe? Nimmt es die Anforderung zu Kenntnis (und schaltet eventuell runter), oder wartet es bis die Geschwindigkeit dem "Soll-Gang" entsprechend begrenzt wurden ist? Spielen Gaspedalstellung und/oder Steigung eine Rolle? Sekundäres Szenario: Würde die Reaktion des Getriebes anders sein, wäre der gewählte Modus 'N' anstatt 'D'?
    • Während einer der "reduzierten" Modi aktiv ist, der maximal auswählbare Gang des Getriebes also entsprechend begrenzt ist, rollt man einen Hang hinunter. Man bremst und beschleunigt selbst nicht (das Fahrzeug beschleunigt dabei natürlich schon). Wann schließt der Wandler? (Randnotiz: Bei der jetzigen Implementierung schließt er nie, was einem locker ermöglicht 200 km/h im ersten Gang zu erreichen :) ).
    • Ist, wie es bei jüngeren Pkws der Fall ist, das Getriebe dazu in der Lage, unter bestimmten Bedingungen manche Gänge zu überspringen? Wenn ja, um welche Gänge handelt es sich, unter welchen Umständen?


      Beispiele:

      • In einem der höheren Gänge, z.B den 5., erreicht man eine Steigung, und drückt dabei das Gaspedal maximal nach unten ("Kickdown"). Ist das Getriebe schlau genug um, gegeben der Verlangsamung, zu prognostizieren, dass eventuell der 4. Gang nicht ausreichen wird, und deshalb gleich in den 3., oder gar in einen noch niedrigeren Gang, herunter schaltet?
      • (Gegenbeispiel) Man erreicht einen Gipfel in einem mittleren Gang, sagen wir mal den 3., und beginnt dann steil bergab zu fahren. Man drückt weiterhin aufs Gaspedal. Ist das Getriebe, ab einer bestimmten Beschleunigung, schlau genug vorherzusehen dass es sich "lohnen würde" direkt in den 5. oder 6. hoch zu schalten?


    Gerne könnt ihr mir auch technische Handbücher oder ähnliches Material empfehlen. Bloß keine YouTube Videos bitte -- es sei denn es wird darin mit algorithmischer Präzision erleuchtet, unter Welchen Bedingungen dass Getriebe wie agiert.


    Vielen Dank für eure Mühe,


    u.p.


    PS: Entschuldigt bitte sämtliche Rechtschreibfehler und Grammatik-bezogene Ungereimtheiten. Normalerweise poste ich genau deshalb auf Englisch. In diesem Fall wollte ich bloß meine Chancen erhöhen, auch Antworten zu bekommen.

  • Ich kann dir da nur bezüglich Voith Auskunft geben. Aber ich schätze Mal, dass sich das ZF nicht stark anders verhält.

    Also die Mainzer Mobilität hat in etwa 2/3 ihrer Busse die zusätzlichen Taster verbaut. Auf Linien wie z.b. der 54 muss der Bus einen langen und steilen Berg hoch. Da machen dann einige Fahrer Gebrauch von den Tastern. Wenn der Bus im 4. ist und 3 eingelegt wird (habe ich bis jetzt nur bei Geschwindigkeiten gesehen, in denen der Gang noch eingelegt werden kann) schaltet er sofort runter.


    LG LC1 ;)

  • Beim manuellen Runterschalten wird der gewählte Gang sofort eingelegt, wenn man im entsprechenden Geschwindigkeitsbereich ist. Der ist gefühlt ähnlich wie die "Kickdown-Grenze" des jeweiligen Gangs. Sonst wartet das Getriebe, bis man gebremst hat.


    Mit der Wandlerüberbrückung müsste man bergab mal testen, das ist ne interessante Frage.


    Gänge überspringen habe ich beim Ecomat noch nicht erlebt. Höchstens schaltet er mal schnell zwei Gänge hintereinander, z.B. wenn man bergauf sehr schlecht vorankommt.