Außerdem – das können wir nach wirklich aufwändiger Entwicklungsarbeit nun so langsam behaupten – feiern sie bzw. wir die Fähigkeit von OMSI, nun mehrere Kerne parallel verwenden zu können! Ja, wir können feierlich verkünden:
OMSI 2 wird mittels Multi-Core-Unterstützung nun in typischen Situationen bis zu 50 % mehr Frames erreichen als bei gleichwertiger Situation ohne Multi-Core/Multithreading!
Dem technischen Laien sei hierzu gesagt: Der eigentliche Rendervorgang, also der Bildaufbau, lässt sich generell nicht parallelisieren, d.h. hier war es unmöglich, mit der Multi-Core-Optimierung anzusetzen. Aber bekanntlich ist der Rendervorgang nicht alles - die gesamte Physik, die Scriptabwicklung, Sounds und die KI können nun ebenso parallel zum Rendervorgang ablaufen wie das Nachladen von Texturen, Kacheln und KI-Fahrzeugen - und das macht durchaus viel Unterschied. Sogar Mesh-Generierung wie animierte Meshs oder die Vorbereitungen für Partikelsysteme und Stencil-Schatten-Volumina können ausgelagert werden.
Allen späteren potentiellen Nörglern sei aber auch schon vorweg gesagt: Die Milchmädchenrechnung Gesamtfrequenz = Coreanzahl * Corefrequenz gilt natürlich weiterhin NICHT! Ein Picasso-Bild wird nicht viermal schneller fertig, wenn man vier Picassos an dieselbe Leinwand setzt!
Aber es bringt schon was, wenn eine Sekretärin die Buchhaltung macht und ein Hausmeister die Wohnung in Schuss hält, um mal ein praktisches Beispiel zu wählen!
Und zu beachten ist auch, dass die Framerate in Spandau infolge der Map-Erweiterung andererseits bei uns bereits gefallen ist. Man darf also später keinesfalls den Fehler machen, OMSI 1 mit der alten Spandau-Map von der Leistung direkt mit OMSI 2 mit der neuen Spandau-Map zu vergleichen!
Tchja… und ein Teil der Optimierung wirkte sich, wie man sieht, positiv auf die Partikel-Engine aus!