Käberich hat meines Wissens nach auch die Linienbündel B 49 in Limburg übernommen, die einst Schermuly waren, welche allerdings insolvent gegangen sind.
Nun fährt dieses Linienbündel der LBBO (Linienbus-Betrieb-Obertriefenbach), eine Tochterfirma Käberichs. Seitdem ist unsere Umwelt mit diesen Türkischen Plastikbombern verunstaltet.
2005-2010 Alpina Limburg mit MAN, Setra, Mercedes
2010-2012 Verkehrsgesellschaft Mittelhessen mit Volvos 8700
2012-2014 Transdev mit Scania Omnilinks
2014-2019 Schermuly mit rostbraunen Crossways
2020-20? Käberich mit seinen Temsas...
--> Man merkt es ist ein qualitativer Abstieg zu verzeichnen
Und wie Käberich wirklich tickt, das könnt ihr in dem folgenden Artikel lesen, vom 03.02.2019
MENGERSKIRCHEN - Gut die Hälfte aller Mitarbeiter des Busunternehmens Gebrüder Schermuly sind am Sonntag der Einladung des Betriebsrates zu einer ordentlichen Betriebsversammlung auf den Obertiefenbacher Betriebshof gefolgt. Sie wollten erfahren, wie es nach der Insolvenz mit dem neuen Betreiber weitergeht.
Doch nach den Ausführungen des aus Niederaula kommenden Investors Thomas Reichwein, der das Linienbündel entlang der B 49 und die Limburger Stadtlinien ab dem 15. Februar weiterführen will, brach der Betriebsratsvorsitzende Muhsin Advanci die Versammlung ab.
"Das grenzte ja schon an Drohung und Nötigung", empörte sich sein Stellvertreter Uwe Merten. "Wir werden mit allen Mitteln dafür kämpfen, dass dieser Herr die Leute nicht weiterführt."
Was war geschehen? In seinem Abriss zum weiteren Vorgehen hatte der Investor die versammelten Mitarbeiter aufgefordert, ihren Arbeitsvertrag selbst zu kündigen, um dann jeweils einen neuen Vertrag mit ihm abzuschließen. Wem das nicht passe, der könne durch Leute aus Niederaula ersetzt werden.
Darüber hinaus ließ Reichwein keinen Zweifel an seiner Meinung in Bezug auf Betriebsräte beziehungsweise Gewerkschaften und wollte in der Betriebsversammlung darüber abstimmen lassen, ob künftig überhaupt eine betriebliche Arbeitnehmervertretung gewünscht werde. An diesem Punkt platzte Muhsin Advanci der Kragen und er erklärte die Versammlung für beendet.
Julia Schermuly, die bereits zum 1. Februar die Sparten Reiseverkehr und Schülerbeförderung übernommen hatte, war fassungslos. Sie hätte zwar mit erhitzten Gemütern gerechnet, doch dass die Betriebsratsvorsitzenden nun sogar mit Streik drohen, sei unverantwortlich. Ihrer Einschätzung nach würden sich die Beschäftigen durch die neuen Arbeitsverträge nicht verschlechtern. Sie geht davon aus, dass deren Rechte aufgrund langer Betriebszugehörigkeit bestehen blieben. Zudem solle sich in den Abläufen der Verwaltung im Großen und Ganzen nichts ändern.
Auch Insolvenzverwalter Jens Lieser hatte sich den Verlauf der Betriebsversammlung anders vorgestellt. "Wir hatten vier Wochen lang mit möglichen Investoren verhandelt und schließlich Herrn Reichwein den Zuschlag gegeben, weil er die entsprechende Bonität nachweisen konnte. Bis eben noch war ich sicher, dass der Betrieb der Stadtlinien und des Linienbündels B 49 der Lahn-Dill-Weil reibungslos zum 15. Februar an ihn übergeht." Allerdings sei mit Limburg und dem Verkehrsgesellschaft Lahn-Dill-Weil (VLDW) vorsichtshalber eine Vereinbarung geschlossen worden, wonach der Insolvenzverwalter im Fall der Verzögerung interimsweise den Linienverkehr erfüllen wird. Das bedeutet, dass die Firma Schermuly keine weiteren Verluste schreibt und Arbeitsplätze sowie die Löhne erst einmal gesichert sind. Ab Montag wolle Lieser nach weiteren Lösungen suchen.
"Ich will es nicht beschönigen: Mit seinen Ausführungen hat Herr Reichwein eine Menge Vertrauen verspielt", bedauert der Koblenzer Anwalt. Fraglos sei einiges von dem, was der Investor bemängelt, nachvollziehbar und Gründe, die das Unternehmen Schermuly in die Krise geführt hatten, müssten bekämpft werden. Doch hätte Reichwein seine Argumente besser vorbereiten können, anstatt pauschal den Betriebsrat, die Gewerkschaft und den Übergang der Arbeitsverhältnisse abzulehnen.
Reichwein selbst versteht die ganze Aufregung nicht. Schließlich sei er doch bereit, alle Mitarbeiter zu übernehmen, die fahren und ihre Arbeit ordentlich machen. "Wir haben das Bündel übernommen und würden die Fahrer gern wieder einstellen", sagt er und betont, die Angestellten nicht schlechter als bisher stellen zu wollen. Sein Angebot für neue Verträge stehe, nun läge es an jedem Einzelnen, das anzunehmen oder nicht. Garantieren würde Reichwein jedenfalls dafür, dass der Fahrgast vom Wechsel nichts merken würde. Gegebenenfalls würde er Fahrer aus Niederaula einsetzen.
Da bin ich froh hier in Emsdetten meinen S317 fahren zu dürfen, und vorher meinen geliebten Neoplan