Ich hatte ja bereits vor einiger Zeit hier geschrieben, dass ich vor habe, eine Ausbildung zur FiF zu absolvieren.
Mittlerweile ist schon einige Zeit vergangen und ich befinde mich bereits seit September bei Wellhöfer Reisen in der Nähe von Ansbach in einer solchen Ausbildung. Deswegen wollte ich mal schreiben, wie es mir gefällt und wie die Ausbildung bis jetzt ablief, da mir bei meiner Entscheidung auch Beiträge von Mitgliedern, die selbst eine Ausbildung machen und darüber berichteten, geholfen haben.
Von September bis Januar war ich größtenteils in der Werkstatt, wo ich auch viel selbst mit anpacken durfte. Ich fand es interessant, dass dort auch viele größere Reperaturen selbst erledigt werden.
Im September ging es dann auch mit der Theorie für den Busführerschein los. Die ersten Fahrstunden, worauf ich mich natürlich besonders freute, hatte ich Ende Januar. Mein Fahrschulbus (mittlerweile auch mein Stammbus), war ein MAN ÜL 353 facelift, unser ältestes Fahrzeug, Baujahr 2000 (wie ich :D) und mit über einer Millionen Kilometer auf dem Tacho, aber irgendwie mag ich diesen Bus trotzdem.
Seit Februar bin ich außerdem in der Dispo, was mir nach dem Busfahren besonders gut gefällt.
Ende März habe ich dann meine praktische Prüfung bestanden. Seitdem habe ich in der Früh meine Stammlinie, eine Fahrt der VGN Linie 719. Oft fahre ich auch nachmittags, wenn ich zum Fahren gebraucht werde, auch wenn die Disopnentin mich lieber für das Büro einteilt, weil sie mich in der Dispo braucht. Einmal durfte ich auch einen Reisebus (Scania Omniexpress) leer nach Niederbayern überführen, das hat mit natürlich besonders gefallen.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich mit meiner Entscheidung für diese Ausbildung bei diesem Unternehmen sehr zufrieden bin. Man traut mir schon viel zu und lässt mich auch einiges selbstständig machen, so kann ich auch sehr viel lernen.
Das einzige was ich nicht so gut finde ist die Berufsschule. Man lernt zwar auch dort immer wieder mal etwas Interessantes, allerdings kennen sich einige Lehrer (nicht alle) in dem Beruf selbst nicht besonders aus und somit lehren sie auch eher oberflächlich. Außerdem wird vieles, was eigentlich leicht ist und schnell erklärt wäre sehr lang gezogen und somit komme ich oft nach 10 Schulstunden nach Hause und habe das Gefühl, dass man sich ungefähr 75 % der Zeit auch sparen hätte können. Das liegt allerdings nicht nur an den Lehrern, sondern vor allem an unmotivierten Mitschülern.