Beiträge von Nierio

Nachdem im letzten Monat viel durcheinander im Vorstand der STA:WIN herrschte, wurde es im Juli wieder ruhig um die STA:WIN. Doch nun wurde auf der Webseite der STA:WIN das neue Linienkonzept vorgestellt. Wie schon vorher angekündigt wollte man zum alten Konzept mit den Metrobussen zurückkehren. Allerdings wollte man dabei nicht einfach das alte Liniennetz unverändert einführen, sondern das jetzige Liniennetz auf das Konzept übertragen. Dabei wurde darauf geachtet, dass die meistfreqentiertesten Linien zu Metrobussen gemacht werden. Die alte, sehr stark genutzte Linie 60 wird im neuen Linienkonzept zur M1, die am Zoo startet und anders als die 60 über Steigenberger Straße, anstatt über Niederauer Platz und Uni fährt. Im Bereich Zuendorf fährt man nun über Stuttgarter Straße, anstatt über Zur Staude und letztendlich endet man am Bahnhof Zuendorf, während man mit der 60 an der Cäcilienstraße endete. Die M2 startet am Südbahnhof und fährt in Richtung Nordstadt-Forum und nimmt dabeui Abschnitte der Linie 70 und 71 mit. Die Linie fährt ab Niederauer Platz über Uni, Hauptbahnhof und Bahnhof Nordstadt bis sie am Nordstadt-Forum endet. Eine der größeren Neuerungen sind die geplanten zweistelligen Metrobusse. Diese verkehren nur innerhalb eines Stadtteils und übernehmen dort stark frequentierte Linienabschnitte. Bislang wurde nur einer dieser zweistelligen Metrobusse vorgestellt, aber STA:WIN versichert, dass noch weitere Linien hinzukommen werden. Bislang sind auch nur ein paar der neuen Metrobuslinien bekannt. Der Rest soll im Verlauf des Jahres bekanntgegeben werden. ZUrück zur zweistelligen Metrobuslinie, der M15. Die M15 startet an der Stockmannsmühle und verbindet das Zentrum Zuendorfs mit dem Mercedes-Benz-Werk und endet an der Stuttgarter Straße. Diese Linie ist laut STA:WIN und dem Mercedes-Werk dringend nötig, da auf diesem Abschnitt die Linien komplett überlastet sind im aktuellen Liniennetz. Außerdem wird durch die M15 eine Art Werksschuttle für die Arbeiter des Mercedes-Benz-Werks geschaffen.

Die neue M15 am Bahnhof Zuendorf

Wie schon oben erwähnt werden die weiteren Änderung im Verlauf des Jahres bekanntgegeben und im Dezember 2016 wird das neue Liniennetz eingeführt.

Nach dem Trubel der letzten Woche wird es um die STA:WIN ein wenig ruhiger. Auf einer Mitarbeitersitzung der STA:WIN wurde gestern zusammen mit Beamten der Stadt der neue Vorstand gewählt. Der neue Vorsitzende des Betriebs wird Thomas Linger (48, von 2011-2014 im Vorstand der Verkehrsbetriebe in Gothenberg). Nach seiner Wahl veröffentlichte er einige seiner Vorhaben zur Umstrukturierung der STA:WIN. "Wir wollen das komplette Liniennetz umstrukturieren und nicht nur überarbeiten. Außerdem wollen wir den Fuhrpark moderniesieren und mehr umweltfreundliche Busse kaufen. Obendrein wollen wir mit den umliegenden Regionalbusunternehmen und der Deutschen Bahn über schnellere und bessere Verbindung von Winsenburg in die umliegenden Ortschaften, wie Gardelegen, Trerbenstedt, Groß Baur und Alstede, verhandeln. Als neuer Vorsitzender der Finanzabteilung wurde Silke Berger (52, vorher Finanzberaterin bei Regiobus Winsenburg) gewählt. Ihre Vorhaben sind, die Stadtwerke aus den roten Zahlen zu holen und dabei die Fahrperise nicht zu erhöhen oder die Löhne der Mitarbeiter zu kürzen. Des weiteren wurden noch 8 weitere Ämter neu gewählt. Mehr über den neuen Vorstand können Sie auf WWW.STA:WIN.XYZ lesen.
Der Vorstand wird am Donnerstag zu ersten Mal tagen und dort die Zeile, sowie die eventuelle Umsetzung besprechen. Wir werden sie auf dem Laufenden halten und schon am Donnerstag im Internet einen Bericht über die erste Tagung veröffentlichen.

14.06.2016 Bo.

Reform im Winsenburger Liniennetz steht bevor

Das Winsenburger Liniennetz besteht seit 2008 in seiner aktuellen Form. Mit dem Wechsel des Vorstands wurde gleichzeitig das Liniennetz von dem Metrobusnetz auf ein "einfaches" Liniennetz umgestellt. Schon damals sind die Änderungen auf wenig Verständnis in Winsenburg gestoßen. Es wurde vor allem die Taktverdünnung bemängelt, doch dabei sollte es nicht bleiben. Die sonst so pünktlichen Busse haben immer mehr Verspätungen, teilweise sogar bis zu 10 Minuten, gesammelt. Das ist nicht nur für die Fahrgäste ärgerlich, sondern auch für die Fahrer selbst, die so noch weniger Pause haben, als sie eigentlich schon haben. Denn auch für die Fahrer sind immer mehr negative Aspekte hinzugekommen. Der größte Kritikpunkt sind die zu kurzen oder gar fehlenden Pausenzeiten. Auf der Linie 60, die von der Cäcilienstraße, über Stockmannsmühle, Bhf Zuendorf, Spandauer Straße, Hauptbahnhof, Universität bis zum Zoo fährt, gibt es trotz mehr als 60 Minuten Fahrzeit weniger als 10 Minuten Pause, die sich auch aufgrund der massiven Verspätungen komplett auflöst, nichts mehr bringt. Im Juni 2011 haben die ersten Streiks des Personals der Stadtwerke Winsenburg und andere Subunternehmer begonnen. Trotz der Streiks hat der Vorstand der STA:WIN nichts unternommen. Daraufhin folgten weitere Streiks. Vor wenigen Tagen haben die Mitarbeiter wieder gestreikt, doch nun einer ganz anderen Forderung. "Wir brauchen einen neuen Vorstand, sonst bleiben wir stehen" Das haben die Mitarbeiter der STA:WIN auch durchgezogen. Seit Dienstagmorgen stehen die Busse der STA:WIN und deren Subunternehmer still. Nur ab und zu lässt sich ein Bahnbus am Hauptbahnhof oder am Stadtrand blicken. Während sich der Vorstand am Mittwoch noch folgendermaßen äußerte:" Wir sehen immer noch keinen Grund auf die Forderungen einzugehen, alles ist doch in bester Ordnung", hörte sich das am späten Freitagnachmittag schon anders an:" Wir sehen ein, dass wir in den letzten Jahren großen Mist gebaut haben und auch nicht mehr erwünscht sind. Aus diesem Grund treten wir von unseren Posten zurück. Somit sind am Freitagnachmittag Magnus Scheffling (Vorsitzender des Betriebs), Sylvia Umland (Vorstand des Personals) und Frederik Manfred von Zugland (Vorsitzender der Finanzabteilung), sowie weitere 7 Personen zurückgetreten. Nun ist die Stadt Winsenburg auf der Suche nach neuen Vorstandsmitgliedern, die sich an die Vorderungen der Fahrer und Fahrgäste anpassen. Aber eins ist sicher, es wird sich hundertprozentig etwas im Liniennetz ändern.

Winsenburg Express 11.06.2016