Suche Schriftart wie auf Neuendorfer Rollbändern

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  • Hallo,


    ich bin schon seit Wochen auf der Suche nach zwei bestimmten Schriftarten, um damit Rollbandtexturen zu erstellen, und habe diese nun zufällig auf den Neuendorfer Rollbändern vom O305-Addon gesehen.


    Die erste ist auf den Neuendorfer Rollbandtexturen für Sonderfahrt und Werkverkehr zu sehen. Es handelt sich nicht um die DIN 1451 Engschrift, denn das kleine "a" hat eine Steigung am "Bauch" und die Übergänge z.B. beim "h" und "n" von den Bögen zu den senkrechten Strichen sind gerade, d.h. die Bögen laufen quasi gerade aus statt gekrümmt.


    Die zweite ist z.B. bei den Texturen für Leerfahrt und Tierpark zu sehen. Das scheint eine Variante der DIN-Mittelschrift zu sein, doch zumindest das "a" ist anders und hat rechts ein kleines Füßchen. Da ich mir dieses "a" in der Mittelschrift-Font mit einem Font-Editor schon zurechtgebastelt habe, ist es nicht ganz so dringend, doch ich weiß nicht, ob noch weitere Buchstaben anders sind. Daher wäre mir die richtige Font schon lieber bzw. es wäre zumindest gut, ihren Namen zu kennen, um ggf. vergleichen zu können.


    Kann mir jemand in diesen Fragen weiterhelfen bzw. mir sagen, wer die Rollbandtexturen für Neuendorf erstellt hat (es war ja nicht nur Rolf Westphalen beteiligt)?

  • Moinsen.


    Ich habe hier seit gestern zwei Zielfilme liegen, welche in genau der selben Schriftart geschrieben sind.
    Falls dir das hilft würde ich dir die Ziele schön abphotographieren.
    Selbst bin ich auch noch auf der Suche nach dieser Schriftart um jene Rollbänder rekonstruieren zu können.
    Ich vermute, daß es sich um eine art "Standart Broseband" Schriftart handelt, hat vielleicht was mit Brose zu tun, die haben, ja glaube, neben den Rollbandkästen auch Zielfilme hergestellt.


    Gruß aus dem Sauerland

  • Wenn es Brose Rollbänder sind dann ist es:


    Zitat von bahninfo-forum.de

    Auf alten Zielbändern (Brose) wurde die DIN-Schriftenfamilie benutzt.


    Also


    DB Mittelschrift
    DB Engschrift
    .....
    DIN Mittelschrift
    DIN Engschrift
    .....

  • O405 N2:
    Das wäre nett, weil weitere Beispiele zumindest bei der Suche helfen könnten!


    @omsifan4740:
    Woher stammt dieses Zitat? Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, wer in meinem Fall der Lieferant der Rollbandtechnik war: Letztlich entscheidet wohl der Kunde, welche Schriftart verwendet wird. Ich glaube, in meinem Fall hat die Werkstatt der Stadtwerke die Beschriftungen sogar selbst vorgenommen.
    Die DIN-Engschrift hat definitiv nicht die Steigung in dem kleinen "a" und auch alle Suchergebnisse nach der DB-Variante brachten dies nicht zu Tage. Außerdem sind die Übergänge bei h, n, usw. dort gebogen.

  • Die DB Mittelschrift unterscheidet sich von der DIn Mittelschrift, so wie ich eben gelesen habe, nur in den Zahlen.


    Wie wir ja bereits festgestellt haben, handelt es sich bei der gesuchten Schriftart nicht um die DIN Schrift, dazu hier nochmal ein vergleichsbild:
    http://share.traditionsbus-ms.de/Rollband_schrift.png


    Möglichweise hat die Bahn die DIN Schrift ja für deren Rollbänder genutzt, deine Information stammt ja auch von einer Bahnseite, woll.


    Grüße aus dem Sauerland

  • Zitat

    Selbst bin ich auch noch auf der Suche nach dieser Schriftart um jene Rollbänder rekonstruieren zu können.
    Ich vermute, daß es sich um eine art "Standart Broseband" Schriftart handelt, hat vielleicht was mit Brose zu tun, die haben, ja glaube, neben den Rollbandkästen auch Zielfilme hergestellt.


    Nein, es ist eher ein Vorläufer der DIN-Schriftart. In meiner großen Rollbandsammlung ist diese Schriftart mehrfach auf alten Bändern vertreten. Ebenso ist diese Schriftart auch auf allen BVG-Rollbändern je Hof noch oft verteten da es auch die anfängliche Schriftart war.
    Brose hat übrigens nicht nur Rollbandkästen hergestellt sondern sogar vorangig Rollbänder hergestellt. Die Steht auf den Bändern selbst auch drauf.


    @omsifan4740
    Dein Zitat und Aussage ist völlig falsch. Vielleicht habe ich das damals sogar fälschlicherweise dort geschrieben. Gerade bei der BVG wurde die DIN-Normschrift eher weniger nachträglich benutzt. Wenn man esa ganz genau nimmt ist das Rollband, bis auf die Zielnamen, rein fiktiv, da es kein reines Band mit der DIN-Schriftart gibt.


    Zitat

    Das wäre nett, weil weitere Beispiele zumindest bei der Suche helfen könnten!

    Soweit ich das bisher recherchieren konnte gibt es diese Schriftart nicht als PC-Font.


    Zitat

    Letztlich entscheidet wohl der Kunde, welche Schriftart verwendet wird. Ich glaube, in meinem Fall hat die Werkstatt der Stadtwerke die Beschriftungen sogar selbst vorgenommen.

    Jein. In Deutschland war in der Regel eine Schriftart üblich. Erst später gab es Betriebe die nur DIN genommen haben. Ob Deine Stadtwerke den Druck selbst vorgenommen haben hängt davon ab ob es im Jahr oft Änderungen gab. Bisher sehe ich dies eindeutig nur auf den Berliner Bändern da mit Kugelschreiber die Änderungsdaten draufstehen und bis zu fünf verschiedene hauseigene Schriftarten benutzt wurden. Die BVG hatte hierfür einen eigenen sogenannten Schriftenmaler. Ziele wurden auf den Bändern gelöscht und hinzugefügt, je nach Bedarf und Änderungen.


    Zitat

    Möglichweise hat die Bahn die DIN Schrift ja für deren Rollbänder genutzt, deine Information stammt ja auch von einer Bahnseite, woll.

    Nein die Bahn hat damit nichts zu tun.


    Wie die Jungs vom 305er-AddOn ihre Rollbandtexturen erstellt ahebn weiß ich nicht. Vielleicht mag ja mal jemand fragen und das Ergebnis hier posten?

  • Rolf hat im Kommentarthread zum Addon geantwortet. Die Bänder sind teilweise fotografiert, das betrifft vermutlich besonders jene mit der hier gesuchten Schriftart.


    Ein wenig Googlen hat mich nun auf die Vermutung gebracht, dass es schon die DIN 1451 ist, aber konkreter nach DIN 1451-4 "Serifenlose Linear-Antiqua; Schablonenschrift für Gravieren und andere Verfahren". Diese sieht weniger "fein" aus als die als PC-Font verfügbaren Schriften nach DIN 1451-2 und war speziell für Beschriftungen mit Schablone, Gravuren usw. gedacht. Wenn man selber ein wenig danach sucht, findet man entsprechende Bilder und Dokumente. Einzig das "S" sieht wirklich anders aus, allerdings wurde die Version von 1951 1981 überarbeitet und unsere Beispiele dürften wohl aus früherer Zeit sein.

  • Das war jetzt schon ein sehr guter Ansatz mit der DIN 1451/4.


    Ich hab gerade noch etwas weiter gesucht und ich glaube, da was wir suchen ist die Ursprungsversion der DIN 1451, die ganz alte aus den 30er Jahren.


    Hier die original Rollbänder von 1965:
    http://share.traditionsbus-ms.de/Broseband_MaSa.png


    Und das ganze jetzt mit der Schriftprobe der DIN 1451 Mittelschrift alt und DIN 1451 Engschrift alt vergleichen:
    http://home.snafu.de/mat/schriftprobe_din.jpg


    Ein paar Schnipsel von Musterzeichnungen findet man, aber einige Buchstaben fehlen dann noch. Bisher nichts was man zur Rollbandbeschriftung nutzen könnte.
    Ich weiß auch nicht, in wie fern man noch an die alten Normen ran kommt, die aktuelle DIN 1451 kann man beim Deutschen Institut für Normung erwerben, zu den alten habe ich bisher nichts gefunden.


    Hat da noch wer ne Idee an die alte DIN 1451 Mittel- und Engschrift ranzukommen?

  • Bei dieser "Alten" DIN 1451 (die in der Schriftprobe in meinem letzen Beitrag die Alternative sein sollte) ist wenig anders, das t ist abgeschrägt, aber es ist nicht die "wirkliche alte" DIN. Trotzdem danke dir, Marc.

  • Die DIN 1451-4, wie auf den Neuiendorfer Bändern verwendet, erkennt man spätestens und am schnellsten am kleinen "a". Nur diese Fontversion hat ein "Schwänzchen" nach rechts (siehe Betriebsfahrt)
    Die letzte überarbeitet Version (wie u.a. in Omsi) sieht man z.B. bei "U-Nollendorfplatz".


    @ O405 N2
    Achtung, auf dem rechten Band ist 1451-4 und Preussisch vertreten.


  • Ich habe die aktuelle Fassung der Norm hier vorliegen. Bei der Engschrift gab es keine Veränderungen gegenüber der Version von 1951 (das steht explizit im Text), daher gehe ich davon aus, dass - aus welchem Grund auch immer - manche Schriftsetzer selber Modifikationen vorgenommen haben. Bei meinem Foto vom Rollband hat das "a" neben der Steigung noch einen dicken Bauch, beides ist in der Norm nicht enthalten. Der Übergang zwischen den S-Bögen beim "S" ist in meinem Fall noch schräger als beim Beispiel von O405 N2 rechts unten bei der Schöppenkampstr. In der Norm ist der Übergang waagerecht.


    Das "Nollendorfplatz" ist wohl nicht nach der 1451-4 entstanden (erkennbar z.B. an den dünnen Übergängen an "n", "r" und "p"). Man kann das "r" in dem Bild gut vergleichen mit dem "r" bei "Betriebsfahrt", das eine einheitliche Strichdicke hat. Man sollte nicht vergessen, dass diese vor allem für bestimmte Herstellungsverfahren aus der Zeit vor dem DTP gedacht ist und sich daher auch möglichst einfach nach Zeichnung konstruieren lassen sollte. Die Rollbänder mit der moderneren Schriftart wurden vermutlich schon am Computer designt.

  • Zitat

    Bei der Engschrift gab es keine Veränderungen gegenüber der Version von 1951 (das steht explizit im Text), daher gehe ich davon aus, dass - aus welchem Grund auch immer - manche Schriftsetzer selber Modifikationen vorgenommen haben.


    Die Engschrift ist die DIN1451-Version ab 1980. Davor gab es keine Engschriftversion.


    Zitat

    Übergang zwischen den S-Bögen beim "S" ist in meinem Fall noch schräger als beim Beispiel von O405 N2 rechts unten bei der Schöppenkampstr. In der Norm ist der Übergang waagerecht.


    Schöppenkampstr. ist "Preussisch alt", also die erste Version der DIN-Normschrift. Immer und sofort am abgeschrägten "t" erkennbar.


    Zitat

    Das "Nollendorfplatz" ist wohl nicht nach der 1451-4 entstanden (erkennbar z.B. an den dünnen Übergängen an "n", "r" und "p").


    Natürlich nicht. Dies ist die normale aktuelle 1451 Engschrift wie sie heutzutage verwendet wird, und auch in Omsi. Wäre es 1451-4 würde man das am schnellsten am "a" mit dem "Schwänzchen" erkennen (siehe Betriebsfahrt)


    Ob Computer und Offsetdruck oder wie vormals nur mit Schablone, da ist der Unterschied nur in der Herstellung. Am Font selber ändert dies nur wenig.


  • Die Engschrift ist die DIN1451-Version ab 1980. Davor gab es keine Engschriftversion.


    Das ist nicht korrekt, wie kommst du auf so etwas. Wikipedia: "Die DIN 1451 umfasste zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung 1931 die Schriftarten Engschrift, Mittelschrift und Breitschrift."
    In der Norm steht wie gesagt auch folgendes mit Bezug auf die Version von 1951: "Schriftform G (Engschrift) wurde ausnahmslos in dem ursprünglichen Schriftbild übernommen [...]."



    Schöppenkampstr. ist "Preussisch alt", also die erste Version der DIN-Normschrift. Immer und sofort am abgeschrägten "t" erkennbar.


    Das mag stimmen - da mir keine entsprechenden Dokumente vorliegen, kann ich nicht sagen, ob es Abweichungen gibt. Jedoch ist meine gesuchte Schriftart wie gesagt ohnehin anders (neues "t", stärkere Steigung beim "S", breiterer "Bauch" beim "a").



    Natürlich nicht. Dies ist die normale aktuelle 1451 Engschrift wie sie heutzutage verwendet wird, und auch in Omsi. Wäre es 1451-4 würde man das am schnellsten am "a" mit dem "Schwänzchen" erkennen (siehe Betriebsfahrt)


    Dieses "a" gibt es in der mir vorliegenden 1541-4 aber gar nicht. Es hat darin weder einen Aufstrich noch einen Endstrich bzw. Fuß.


    Ob Computer und Offsetdruck oder wie vormals nur mit Schablone, da ist der Unterschied nur in der Herstellung. Am Font selber ändert dies nur wenig.


    Auch das ist mit Sicherheit falsch:
    Warum steht sonst in der 1541-4: "Diese Norm gilt für Schriften, die mittels Schablonen auf einen Schriftträger graviert, geschrieben oder in einem anderen geeigneten Verfahren aufgebracht werden."
    Warum wird die Schrift dort wegen der runden Gravurwerkzeuge auch mit runden Enden definiert, wenn das Verfahren keine Rolle spielt?
    Warum sehen die blauen Umrisszeichnungen, die das Endprodukt darstellen sollen, in dieser heute gültigen Fassung der Norm so anders aus, nämlich mit konstanter Strichdicke?
    Ich führe das darauf zurück, dass die Konstruktion möglichst einfach gehalten werden sollte, weil man eben nicht eine perfekte digitale Fassung der Schrift vorliegen hatte, sondern sich selbst Schablonen basteln bzw. diese kaufen musste. Bei der Herstellung und Anwendung der Schablonen können solche Engstellen und Spitzen nämlich je nach Verfahren durchaus sehr hinderlich sein.

  • Zitat

    Das ist nicht korrekt, wie kommst du auf so etwas. Wikipedia: "Die DIN 1451 umfasste zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung 1931 die Schriftarten Engschrift, Mittelschrift und Breitschrift."
    In der Norm steht wie gesagt auch folgendes mit Bezug auf die Version von 1951: "Schriftform G (Engschrift) wurde ausnahmslos in dem ursprünglichen Schriftbild übernommen [...]."

    Richtig. Mein Fehler. Da ich langsam nicht mehr weiß um welche Frage es hier eigentlich geht gerate ich schon selbst durcheinander.
    Sollte die Ursprungsfrage nicht mit DIN1451-4 beantwortet sein?


    Zitat

    Dieses "a" gibt es in der mir vorliegenden 1541-4 aber gar nicht. Es hat darin weder einen Aufstrich noch einen Endstrich bzw. Fuß.

    "Betriebsfahrt" kann ja nur 1451 sein da es, wie Du selber festgestellt hast, abgerundete Ecken hat und in meiner Sammlung derzeit auf das Jahr 1973 zurückgeht.


    Zitat

    mit Bezug auf die Version von 1951

    Vielleicht überlese ich es ständig... Welche Version von 1951??


    Zitat

    Auch das ist mit Sicherheit falsch:
    Warum steht sonst in der 1541-4: "Diese Norm gilt für Schriften, die mittels Schablonen auf einen Schriftträger graviert, geschrieben oder in einem anderen geeigneten Verfahren aufgebracht werden."
    Warum wird die Schrift dort wegen der runden Gravurwerkzeuge auch mit runden Enden definiert, wenn das Verfahren keine Rolle spielt?

    Du hast mich falsch verstanden. Damals wurden Bänder per Hand und Schablone gefertigt. Später war schon Kollege Computer im Spiel, die ausführende Maschiene aber dennoch Offset und Schablone (Halbautomatik) Am Ende war es dann tatsächlich normaler Druckauftrag mit scharfen Konturen und auf sehr dünner PVC-Folie.


    Zitat

    Warum sehen die blauen Umrisszeichnungen, die das Endprodukt darstellen sollen, in dieser heute gültigen Fassung der Norm so anders aus, nämlich mit konstanter Strichdicke?
    Ich führe das darauf zurück, dass die Konstruktion möglichst einfach gehalten werden sollte, weil man eben nicht eine perfekte digitale Fassung der Schrift vorliegen hatte, sondern sich selbst Schablonen basteln bzw. diese kaufen musste. Bei der Herstellung und Anwendung der Schablonen können solche Engstellen und Spitzen nämlich je nach Verfahren durchaus sehr hinderlich sein.

    Hier weiß ich leider nicht wovon Du genau sprichst (Blaue Umrisszeichnungen) ?


    Falls Deine Ursprungsfrage nicht beantwortet ist wäre es hilfreich wenn Du detaillierte Beispielbilder etwaiger Buchstaben (mit evtl. Vergleich) zeigen würdest. Derzeit sehe ich in dem Neuendorfer Band 1451-4.


  • Sollte die Ursprungsfrage nicht mit DIN1451-4 beantwortet sein?


    Eingeschränkt, da die Ursprungsfrage von mir ist und ich nach einer Schriftart mit Aufstrich (Steigung) im Engschrift-"a" wie auf dem Neuendorfer "Sonderfahrt"-Rollband suchte. Ich bin aber wie gesagt zu dem Schluss gekommen, dass diejenigen, die die Zielbeschriftungen erstellten, es mit der Norm nicht so genau hielten - warum auch immer.

    "Betriebsfahrt" kann ja nur 1451 sein da es, wie Du selber festgestellt hast, abgerundete Ecken hat und in meiner Sammlung derzeit auf das Jahr 1973 zurückgeht.


    Wie ich schon schrieb, passt auch dieses nicht hundertprozentig zum in der Norm dargestellten Schriftbild der Engschrift. Natürlich dürfte die Schrift auf die 1451 zurückzuführen sein, jedoch gab es sowohl bei den hier gezeigten Bildern als auch beim von mir verfolgten realen Vorbild verschiedene kleine Abweichungen davon. Mehr wollte ich gar nicht sagen.

    :)


    Vielleicht überlese ich es ständig... Welche Version von 1951??


    DIN 1451/02.51 (die Aufteilung in DIN 1451-1 bis 1451-4 gab es damals noch nicht).
    Die Versionshistorie nennt insgesamt die Versionen 04.32, 12.36, 02.40 und 02.51 als frühere Ausgaben der Norm.

    Du hast mich falsch verstanden. Damals wurden Bänder per Hand und Schablone gefertigt. Später war schon Kollege Computer im Spiel, die ausführende Maschiene aber dennoch Offset und Schablone (Halbautomatik) Am Ende war es dann tatsächlich normaler Druckauftrag mit scharfen Konturen und auf sehr dünner PVC-Folie.


    Okay, dann hatte ich dich wirklich falsch verstanden.

    Hier weiß ich leider nicht wovon Du genau sprichst (Blaue Umrisszeichnungen) ?


    Die stellen in der 1541-4 (Abschnitte 5.1 bis 5.3, Seiten 6-11) die Konturen der Buchstaben dar.

    Falls Deine Ursprungsfrage nicht beantwortet ist wäre es hilfreich wenn Du detaillierte Beispielbilder etwaiger Buchstaben (mit evtl. Vergleich) zeigen würdest. Derzeit sehe ich in dem Neuendorfer Band 1451-4.


    Die Frage sehe ich mittlerweile als beantwortet an (s.o.).

  • Moin moin!


    Zunächst mal sorry fürs pushen.


    Der letzte Stand dieses Threads war es, daß es sich bei der verwendeten Schriftart um die "DIN 1451-4" handelt.
    Soweit ich weiß gab es diese bisher nicht als Font für den PC.
    Beim neuinstallieren von den andern DIN Schriften bin ich allerdings zufällig auf eine DIN 1451-4 Font, genauer die DIN 1451-14H (08.1987) gestoßen.


    Die Schrifttype könnte dem ein oder anderen beim Erstellen von (originalgetreuen) Rollbändern sicherlich nützlich sein.
    Zu finden unter folgendem Link: http://www.peter-wiegel.de/Din1451-H.html
    Die Beschreibung auf der Seite ist auch nicht uninteressant.
    Außerdem gibt es dort auch ein paar andere DIN Varianten (die den meißten hier vmtl. bereits bekannt sind).



    Grüße aus dem Sauerland

  • Also ich habe mir jetzt die Schriften nicht so genau angesehen, aber vielleicht hilft ja die Grundschrift der DIN 1451. Das wäre dann die Preussische VI-44.
    Ansonsten könnte ich dir noch die folgenden Schriften an Herz legen:


    Vielleicht hilft also die Erstauflage der Ur-Schrift: Preussische Musterzeichnung IV-44 Auflage 1


    Dann habe ich noch eine weitere Schriftform gefunden: Preussische Musterzeichnung VI 9 in der 2. Auflage.
    Bei der letzten passt aber der kleine Buchstabe "g" überhauptnicht und ist mir von Rollbändern her nicht bekannt.


    Ansonsten könntest du noch Peter Wiegelanschreiben, der aus meiner Sicht ein Experte im Erstellen von Schriftformen ist. Vielleicht kennt er die Schrift schon irgendwo her oder hatte damit schon zu tun.

  • Moin Tatra,
    was mich angeht "hab ich alles", diese DIN 1451-4, die ich oben verlinkt habe, wurde auf unseren Rollbändern verwendet.
    Das war vielmehr ein Hinweis für die anderen, ACMG hatte ja scheinbar auch nach dieser Font, oder zumindest dieser in Engschrift, gesucht

    ;)


    Ich glaube nicht, daß die Preußische Schrift mal auf irgendwelchen Rollbändern verwendet wurde, höchstens auf alten Steckschildern.
    Und der Peter Wiegel hat ja diese wunderbare Font erstellt, die aus meiner Sicht passend ist.


    Grüße aus dem Sauerland

  • die ich oben verlinkt habe, wurde auf unseren Rollbändern verwendet.


    Ja, wie gesagt, ich habe mir die Arbeit nicht gemacht, die einzelnen Buchstaben genau zu kontrollieren. Ich bin auch nicht so ein Perfektionist wie ACMG. Er hat da eher ein Auge für minimalistische Details, während ich eher nach dem optischen Gesamtbild gehe. Demnach muß es bei mir nicht soooo genau sein. Ich richte mich da eher nach dem passen. Auf Rollbändern sollten die Ziele so groß wie möglich vollständig draufpassen, wenn möglich ohne Abkürzungen. Da reicht mir sogar die DIN 1451 Engschrift lt. Alternat. Und für die Zahlen nehme ich gern das was Peter unter dem Bereich TGL veröffentlicht hat. Das hat aber alles nicht mit dem zu tun was ACMG sucht und nicht mit Realitätstreue.


    Ich glaube nicht, daß die Preußische Schrift mal auf irgendwelchen Rollbändern verwendet wurde,


    Muß ich eher gestehen, daß ich das absolut garnich weiß. Ich habe mich nie wirklich damit beschäftigt. Rein vom zeitlichen Standpunkt, kann ich es mir nicht vorstellen, daß diese Schrift verwendet wurde. Wie schon geschrieben, habe ich nie solch ein auffälliges "g" auf einem Rollband gesehen.