Artikel aus der fiktiven OMSI Welt / Articles for the fictional OMSI world

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Bitte beachte, dass OMSI nicht mehr weiterentwickelt wird. Ein Teil der Entwickler widmet sich inzwischen der Entwicklung eines neuen Simulators. Weitere Informationen zum LOTUS-Simulator findest Du hier.
  • Hessen (dpa)


    Am heutigem Montag den 29.07.2013, führten die TVB und die VVL Verhandlungsgespräche mit der Stadt,die Linie 712 in Tiefenbach einzustellen.
    Des öftern sind dort Busse an den steilen Kurven hängen geblieben oder aufgrund von ASR nicht weitergefahren,was zu erheblichen Verspätungen führte.


    Die Linie 712 von Hubenstein nach Waltersberg zur Bergkirche sollte einst als Schnellinie dienen.Aber aufgrund der alten,steilen Straße,ist diese Linie nur mit Bussen die kürzer sind als 5 Meter zu passieren,da man sonst die Kurve nicht packen würde.
    TVB Chefin Christina Röder berichtet: "Die TVB hat mit dieser Line recht wenig zu tun aber dadurch,dass wir im Winter für die VVL Aushilfe fahren und unsere Fahrer mitlerweile Boikotieren die Linie 712 zu fahren,wird es Zeit diese Linie abzusetzen."


    VVL Chef Werner Hackfort:"Es kann nicht sein,dass wir im Jahr für die Busse insgesamt knapp 20.000€ an Reperaturkosten für die Busse der Linie 712 ausgeben,somal wir einen Täglichen Dieselverbrauch aufgrund der Steigungen von 200 Litern haben,wir aber bei den letzten Fahrgastzählungen im November nur 15 Fahrgäste zählten,ist diese Line zu fahren für uns mittlerweile inakzeptabel."


    Für die Bewohner hat die Stadt überlegt die ansässige Firma "Taxi-Addi" zu beauftragen Die Fahrgäste zu fahren. Taxi-Addi Chef Dieter Krause erzählt:"Die Stadt Tiefenbach hat uns angeboten diese besagte Linie 712 zu übernehmen,da wir mit unseren Autos besser durch die Kurven kommen.Für diesen Dienst bat man uns im Jahr 10.000€,was sich abgezogen von allen Reperaturen und sonem gedöns für Taxi-Addi auf insgesamt 3.000€ beläuft.Momentan verhandeln wir mit der Stadt."


    Ab dem 1.09.2013 Soll eine Lösung der Zeitung genannt werden. Wir sind gespannt und warten auf das Ergebnis.
    Yannick Sikorski

  • Bus kracht in Vorgarten - Übermüdung schuld?!



    Der O305 kam auf gerader Straße ab. Er fuhr in den Vorgarten und konnte am Mauerwerk stoppen.


    Grundorf/Gaußdorf./ Ein lauter Knall schreckte Familie Hassee am Donnerstag kurz nach 22 Uhr aus dem Bett hoch. Als Gundula Hassee aus dem ehelichen Schlafzimmer schaute, traute sie ihren Auge nicht. Da stand ein 18 t und 12 m langer Bus im Vorgarten auf ihren Petunien. Sofort alamierte sie Polizei und Rettungskräfte. Ihr Mann Manfred Hassee leistete Erste Hilfe und befreite den einzigen Fahrgast des Abend aus dem Fahrzeug. Wenige Minuten später trafen Feuerwehr und Krankenwagen ein. Bei der Meldung, Busunfall mit Personenschäden läuteten alle Alarmglocken in der Hauptwache Grundorf. Zum ersten Mal kam auch der gebrauchte Einsatzwagen zum Einsatz. Dieser war für die Situation vielleicht zu überdimensioniert, dafür wurde er aber mal eingefahren und verprasst nicht für nix Steuergelder.
    Der Busfahrer des verunfallten Bus kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus in Einsteindorf, seinem eigentlichen Ziel auch auf Linie. Der einzige Fahrgast erlitt nur einen Schock und kam ebenfalls zur Beobachtung ins Krankenhaus. Warum der Bus in Gaußdorf von der Graden Straße abkam ist noch unklar, aber erste Indizien weisen darauf hin, dass der Fahrer total übermüdet war und seine Lenkzeit überschritten hatte. Von den zuständigen Verkehrsbetrieben gab es nur das Statement, das die Linie 76 eine sehr trostlose sei und deshalb auch ziemlich einschläfernd wirken könne. Sie wollen aber alles daran setzen diesen Unfall aufzuklären und die Geschädigten zu entschädigen. Manfred Hassee ist sich aber schon jetzt klar, dass er nicht mehr in den Bus vor seiner Haustür steigen wird. "Die sind doch alle so übermüdet und fahren tun sie auch wie der letzte Henker." Seinen Schaden am Haus lässt er nun professionell reparieren, die Petunien seiner Frau bleiben aber ihr Problem.

  • Neuendorfer Tagesblatt vom 3.8.1988


    STURM WÜTET ÜBER NEUENDORF, BAD WARMFELD EVAKUIERT


    Neuendorf - Wemerhaven war eine Vorwarnung, doch sie wurde nicht ernst genommen. In den Abendstunden brach der Sturm Natalia herein. Es wurde der Notstand ausgerufen. Der Katastrophenschutzwagen aus Hannover hilft momentan bei den Arbeiten. Der Fahrer Günther R. beschreibt die Fahrt im Sturm: "Es weht ein unglaublich starker Wind aus Norden. Wenn man nach Norden fährt, kann man den Scheibenwischer eigentlich schon auslassen, es bringt einfachs nichts. Nach Süden hin wird die Scheibe nach ein mal wischen nicht mehr nass. Wir mussten schon mithilfe des THW unseren Bus erst hier hin kriegen. Es ist einfach schlimm." Bad Warmfeld ist stark betroffen. Das Flüsschen Dahme ist über die Ufer getreten, alle Bad Warmfelder mussten evakuiert werden. Die Linie 302 hat ihren Betrieb derzeit eingestellt, dafür fährt die Linie 303 öfter. Der Gescäftsführer der Neuendorfer Verkehrsbetriebe, Bernhard W., dazu: "Aufgrund der Evakuierung und Absperrung Bad Warmfelds, ist die Linie 302unnötig, da sie dadurch identisch mit der 303 fährt, ja sogar kürzer ist als letztgenannte. Wir wollen den gleichen Takt wie vorher nach Lindenhof beibehalten, dafür sehen sie erstmal keine 303 fahren." Das ELW 2 der Feuerwehr Hannover hat indes seinen jetzigen Standpunkt erreicht. Es schließt die Auffahrtstraße nach Bad Warmfeld, gleichzeitig wird im Fahrzeug der Einsatz der Rettungskräfte koordiniert. Hoffen wir, dass das bald ein Ende nimmt.



    Nach Bad Warmfeld blockiert der ELW 2 der Feuerwehr Hannover die Straße


    mfg Waidmannsluster

  • Eine schwere Mission
    Der Römerberger GletscherXpress zählt für die Busfahrer als schwierigste Linie im Röberberger Land. Hierbei muss zuerst der enge Busbahnhof in Zavelstein befahren werden, bevor dann die Serpentinenstrecke hoch zum Weißkopfgletscher angetreten wird. Nach einer knappen halben Stunde endet die Fahrt dann und nach einer Pause muss der Busfahrer den Bus wieder sicher zurück nach Zavelstein bringen.



    Von Unfällen geprägt
    „Im Sommer 2004 fuhren wir das erste mal auf dem GletscherXpress“, so VRR-Sprecher Jürgen Hendel, „alles schien gut. Der Ausbau der Serpentinenstrecke für Busse wurde pünktlich abgeschlossen und der Bus wurde von Touristen gut angenommen. Niemand konnte ahnen, was zwei Monate später geschah.“
    Am 30.9.2004 passierte es. Bei schlechter fuhren zwei gut besetzte Doppeldeckerbusse in einer Kurve frontal zusammen, beide Busfahrer und die Passagiere im Oberdeck wurden schwer verletzt. „Wir sahen, dass der GletscherXpress nicht so einfach war, wie wir es uns vorgestellt hatten. Der Fehler lag in der Planung. Es gab zwei Busse, die unterwegs waren, diese sollten sich am Gletscherparkplatz treffen. Große Verspätungen wurden nicht einkalkuliert.“
    Danach pausierte der GletscherXpress einen Monat lang; die Fahrpläne wurden komplett neu geschrieben und der Funk wurde eingeführt. Außerdem konnten die VRR-Mitarbeiter nun auf einem Monitor alle Busse sehen, die in die Serpentinenstrecke einfuhren und diese notfalls warnen.
    Im Jahr 2005 lief der Betrieb wieder reibungslos, doch am 20.2.2006 passierte der nächste, folgenschwere Unfall. Ein mit 80 Personen beladener Doppeldeckerbus fuhr durch die verschneite Serpentinenstrecke. Als plötzlich eine vom Busfahrer nicht eingesehene Kurve kam, war es zu spät zum Bremsen – der Bus fuhr einen etwa 8 Meter hohen Hang hinunter. Der Busfahrer und 13 Fahrgäste starben schon an der Unfallstelle. Weitere 9 Personen starben an den Folgen im Krankenhaus, 50 Personen erlitten schwere Verletzungen, an denen sie teilweise heute noch leiden.
    Wieder stand der GletscherXpress für drei Monate still; in Aufwändigen Verfahren wurden entlang der Strecke Kameras und Sensoren installiert, die der Zentrale Daten überbrigen, an denen die VRR-Mitarbeiter zum Beispiel die Glätte der Fahrbahn ablesen können, „seitdem ist – auch in den Wintermonaten kein Unfall mehr passiert“, so Hendel, „darüber sind wir sehr froh.“


    Bustests am GletscherXpress
    Erst gestern wurde in Römerberg ein 13,7 Meter langer Doppelstockbus des Typs „MAN Lion’s City DD“ getestet. Die Voraussetzungen dafür waren allerdings schwierig: Eine schlechte Sicht und überfrierende Nässe auf der Serpentinenstrecke, mit denen auch schon die vorherigen Fahrer zu kämpfen hatten.
    Nach einer Runde auf der 626 durfte die Fahrerin Beate Dietrich den Bus auch auf dem GletscherXpress austesten: „Es war sehr schwierig, die Strecke zu fahren, da die Dämmerung um 16:30 schon einsetzte. Außerdem musste ich wegen der Länge des Busses mehrere Male zurücksetzten.“ Insgesamt bewerte sie den Bus aber als geeignet, sagt Beate Dietrich, da die Stelle, an der zurückgesetzt werden musste, auch mit 12 Meter langen Wagen schwierig sei. Am Schluss ist der Wagen aber mit nur 4 Minuten Verspätung am Gletscher angekommen und trat eine Viertelstunde später auch die Rückfahrt an, um alle Fahrgäste wohlbehalten wieder nach Zavelstein zu bringen.
    Trotz der Aussage von Beate Dietrich möchte man auf andere Fahrzeuge umsteigen. Hierzu Hendel: „Im nächsten Jahr wollen wir noch Tests mit dem MB Citaro LE Ü anstellen, wovon dann immer zwei hintereinander fahren, um die Fahrgäste alle transportieren zu können. Doppeldecker sind sehr träge, wenn es darum geht, große Steigungen zu überwinden!“
    Doch bis dahin werden wohl noch die alten Doppeldecker ihren Dienst erfüllen.

  • Testfahrzeug eingetroffen

    Hamburg. (dpa) Am gestrigen Samstag, dem 03.08.2013, wurde bei der Hamburger Feuerwehr am Standort der Feuer- und Rettungswache Altona der ELW2 der Feuerwehr Hannover vorgestellt. Das Fahrzeug befindet sich als Leihgabe aus Hannover für einen Monat in Hamburg. Dort ist die Anschaffung eines ELW auf einem Bus-Fahrgestell geplant. Mit dem Wagen aus Hannover wolle man Erfahrungen für die eigene Anschaffung sammeln, so Holmar Friedemann, der bei der Hamburger Feuerwehr für die Neuanschaffung von Fahrzeugen verantwortlich ist. "Wir sind sehr dankbar, dass die Kollegen aus Hannover uns den Wagen leihen können. Sie haben mit dem Fahrzeug bisher sehr positive Erfahrungen sammeln können." Das Fahrzeug, dass auf einem MAN NL202 basiert, besitzt einen MAN D0826 LUH - Motor, ein Automatik-Getriebe von ZF und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h. Im Inneren besitzt der umgebaute Linienbus fünf Arbeitsplätze, die mit Windows-8-Rechnern ausgestattet sind, sowie einen Besprechungsraum mit einem weiteren Bildschirm zur Lagebesprechung. Das Fahrzeug wird bei Großeinsätzen als mobile Koordinationszentrale am Einsatzort genutzt. Am Montag wird das Fahrzeug am Rathausmarkt auch der Öffentlichkeit vorgestellt und kann von 12-18 Uhr von Interessierten besichtigt werden.
    Lesen sie dazu mehr in unserer Online-Ausgabe am Montag.



    Der ELW2 bei seiner Präsentation vor der Feuer- und Rettungswache Altona.



    Der Inneraum ist mit fünf modernen Arbeitsplätzen ausgestattet.



    Hier noch einmal die Arbeitsplätze aus nächster Nähe. Im Hintergrund ist der Besprechungsraum im hinteren Teil des Fahrzeuges zu erkennen.



    Am Heck hat das Fahrzeug zusätzlich zum normalen Sondersignal eine Verkehrswarneinrichtung erhalten.

  • Der „Löwe“ in Neuendorf
    Neuendorf, den 4.7.2011



    Stadtwerke Neuendorf testen Lion’s City





    Neuendorf: Die Stadtwerke Neuendorf haben seit gestern einen
    Lion’s City von der MVG München ausgeliehen. Dieser Bus besitzt barrierefreie
    Zugänze, sowie einen Stellplatz für Kinderwagen und Rollstühle. Heute war der
    erste Tag im Linieneinsatz. Zuerst fuhr der Münchener ab ca. 12 Uhr auf der
    Linie 311, bevor er gegen 16 Uhr auf den Betriebshof fuhr. Die Stadtwerke haben
    geplant, 10 Lion’s Citys zu kaufen, davon 5 aus München, 3 aus Essen, und 2 aus
    Berlin. Diese Busse sollen überwiegend auf der Linie 301,302, sowie auf dem stark belasteten Werkverkehr fahren. Später sollen
    weitere 10 „Löwen“ fahren, damit der Verkehr gut modernisiert wird.





    Der Münchner steht an der Haltestelle Tierpark. In wenigen Minuten fährt sie zum Stadttheater.





    Einwohner Neuendorfs reagierten auf den Bus unterschiedlich:



    Alexander A. (23): „Ich finde den Bus schön modern. Endlich gute
    Sitze, wo keine Federn rausspringen, und meine Hose beschädigen.“





    Marco D. (13): „Mir persönlich gefällt der Bus sehr gut, die
    alten Busse besitzen keine Klimaanlage für den Sommer, und die Heizung ging im
    Winter nicht gut. Hier ist es im Sommer schön kühl, und im Winter schön warm.“





    Sarah W. (80): „Ich finde den Bus barrierefrei, endlich
    komme ich mit dem Rollstuhl perfekt rein, und habe einen großen Stellplatz für
    den Rollstuhl zur Verfügung.“





    Günther O. (53): „Ich mag diesen Bus nicht. Als Busfan mag
    ich die Oldtimer-Busse besser, als diese modernen Busse mit ihrem ganzen
    Schnickschnack im Innenraum. Und die konnten doch den O305 modernisieren, als
    auf diese modernen Busse umzusteigen.“





    Geschäftsleiter Rolf Meier sagt zu den Bussen: „Diese Busse bringen
    das Stadtbild wegen der Barrierefreiheit und Funktionalität weiter nach vorne,
    da man mit diesen Fahrzeugen besser zu Attraktionen kommt, wie dem Tierpark,
    oder dem Schloss. Die alten Busse sollen weiterhin auf der Linie 311 Kurs 1,
    und auf der 302 die Kurse 2 und 3 besetzen, bis sie ganz wegfallen können.“





    Wie die Zukunft des „Löwen“ aussieht, weiß keiner.

  • @sepp: Du solltest vielleicht die Fahrgastmeinungen noch bearbeiten, ich habe hier ein paar (gut gemeinte) Tipps:
    - "... und im Winter schön warm" --> wenn der Bus nur im Sommer getestet wird, woher soll man dann wissen, wie warm der Bus im Winter ist?
    - "Ich finde die Busse barrierefrei..." --> dass die Busse barrierefrei sind, ist ein Faktum. Vielleicht sollte man schreiben: "Ich finde die Busse gut, da sie barrierefrei sind..."
    - "Als Busfan mag man die Oldtimer-Busse besser..." --> man mag ... besser, kann man in der deutschen Sprache nicht schreiben, man sollte z.B. schreiben: man mag...lieber
    Aber ansonsten gefällt mir der Artikel

    :D
  • Der letzte O405 Camo geht von uns!


    Schwechat. Die Schwechater Verkehrsbetriebe rüsten den Fuhrpark mit Euro 5 Bussen weiter auf. Dies bedeutet das alle bestehenden Busse, auf Euro 5 umgerüstet oder Busse neu gekauft werden. Leider hat man sich für das neu kaufen entschieden. Dies bedeutet alle Busse unter Euro 5 werden verschrottet oder verkauft, der letzte O405 Camo geht von dannen.
    Er wird verkauft. Preis:36.000€ Euro-Norm:E4 Ausstattung: Überlandsitzte, Schiebefenster, IBIS,Zielanzeige. Motor: Mercedes OM447 5-Gang ZF Ecomat Automatic.
    Kilometer:147.360kmAb jetzt zu kaufen.

    2 Mal editiert, zuletzt von MAN Lion´s Coach () aus folgendem Grund: Preis editiert

  • OT: Mach aus den 360.000 höchstens 36.000, das ist wesentlich realistischer. Das ist imo der höchste Preis, den man für einen auf E4-Norm umgerüsteten Bus verlangen kann. OT ENDE

  • "Mama, ich kaufe einen Bus!"


    aus: Neuendorfer Tageblatt vom 06.08.1998


    Neuendorf (AR). Letzte Woche gaben die Neuendorfer Verkehrsbetriebe bekannt, ihre alten Stadtbusse zum Ende des Jahres nach Bulgarien zu verkaufen (wir berichteten).
    Einer der Busse hat schon jetzt einen neuen Besitzer gefunden, jedoch nicht in Osteuropa, sondern in der Aachener Str. in Neuendorf.
    Hier wohnt Hartmut Kleinmayer zusammen mit seiner Mutter.
    Der neunundzwanzigjährige Dachdecker kaufte sich kurzerhand eines der ausrangierten Fahrzeuge.
    "Als ich vergangenen Mittwoch das Tageblatt aufschlug, war ich schockiert!" sagt uns Herr Kleinmayer.
    "Für mich stand sofort fest, dass ich diese wunderbaren Busse nicht gehen lassen kann.
    Am liebsten hätte ich sie alle gerettet, dafür reichte Großmutters Erbe jedoch nicht aus.
    Ich bin überglücklich, meinen zukünftigen Kindern diesen Schatz erhalten zu können!"
    Nicht ganz so erfreut zeigte sich die Mutter von Herrn Kleinmayer, Maria Kleinmayer (67):
    "Ich wusste nicht wie mir geschieht.
    Hartmut knallte mir die Zeitung auf den Frühstückstisch und rief: 'Mama, ich kaufe einen Bus!'.
    Und ehe ich mich versah, stand dieses Ungetüm vor unserem Haus."
    Das Ungetüm ist ein 21 Jahre alter Stadtbus der Firma Daimler-Benz, Modell O305.
    Von Februar 1977 bis zur Abstellung im Juni vergangenen Jahres beförderten 18 Busse dieses Typs die Bürgerinnen und Bürger von Neuendorf.
    Was mit dem Bus von Herrn Kleinmayer weiter geschehen soll, ist noch unklar.
    "Ein Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe hat das Ding gestern hier in unserer Einfahrt abgestellt." erfahren wir von Maria Kleinmayer.
    "Der kann doch da nicht stehen bleiben, was sollen denn die Nachbarn denken?
    Hartmut hat ja nichteinmal den Busführerschein."
    Dies bestätigt uns Herr Kleinmayer, jedoch lernt er bereits für den benötigten Führerschein, den er sich schnellstmöglich aneignen möchte.
    Bis zur Prüfung wird der Bus wohl zurück zu den Verkehrsbetrieben gebracht, die eine kostenlose Unterstellung angeboten haben.
    Anschließend möchte Herr Kleinmayer seinen Bus vermieten und Stadtrundfahrten anbieten.
    Einmal im Monat soll für Busfreunde zudem eine Sonderfahrt auf der Linie 301 stattfinden.
    Wir wünschen Hartmut Kleinmayer viel Erfolg bei seinem Vorhaben.



    Hartmut Kleinmayer präsentiert stolz seinen Bus

  • Erste Neuendorfer Traditionsfahrt


    aus: Neuendorfer Tageblatt vom 28.09.1998


    Neuendorf (AR). Als die alten Neuendorfer Stadtbusse nach Bulgarien verkauft werden sollten, schritt der neunundzwanzigjährige Hartmut Kleinmayer ein.
    Er kaufte ein Exemplar von 1977 (wir berichteten). Nachdem Herr Kleinmayer in der letzten Woche seinen Personentransportschein erhielt, und auch die Prüfung
    zum Fahren eines Kraftomnibusses erfolgreich bestanden hat, ist es soweit. Morgen findet die erste Neuendorfer Traditionsfahrt statt.
    Die Fahrt beginnt um 12:00 Uhr in Bad Warmfeld und endet am Ebertplatz. Für einen Betrag von 3 Euro können Busfreunde den letzten Neuendorfer
    Hochflustadbus live erleben, von dem eingenommenen Geld soll der 21 Jahre alte Bus sarniert werden.



    Bei Herr Kleinmayers Wagen, Wagen 243, wurde inzwischen die Werbung entfernt.
    Außerdem wurde der Bus neu zugelassen und hat nun das Kennzeichen NEU-HK 43.


    Auch wenn der historische Omnibus von 1977 den Linienweg der Linie 302 fährt, werden wie gewohnt die Niederflurbusse der Stadtwerke Neuendorf auf der Linie
    verkehren. Über die monatlichen Sonderfahrten auf der Linie 301 sei man mit den Stadtwerken noch im Gespräch, teilte uns Hartmut Kleinmayer mit.