Bei einer klassischen (also langfristig geplant und lange andauernden) Baustelle würde man sicher mit allen Mitteln versuchen, eine Umleitung zu fahren, bei der man die entfallenen Haltestellen noch halbwegs gut erreichbar macht. Das will Staakener sagen. Wobei ich mich noch gut an Zeiten erinner, als die BVG nichts von einer Teltower Straßensperrung wusste und der Fahrer souverän korrekt der Auto-Route gefolgt ist - oder als bei einer langfristigen Umleitung nicht die Namen der Ersatzhaltestellen wussten.
Aber im Leben kann so viel dazwischen kommen. Wasserrohrbruch, umgestürzte Bäume (davon dürfte es auf dem 110 genug geben), ein LKW verteilt seine Ladung auf der Straße, da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Allein gestern: Die Mahlower Straße war in Teltow von Ecke Gonfrevillestraße bis Bürgertreff wegen Notarzteinsatz für eine halbe Stunde gesperrt. Ein netter Polizist hat einmal ein paar Busse durchgewunken, weil sie sonst 6km Umweg fahren müssten (abgesehen davon, dass das Personal die Route nicht kennt). Zeitweise wurde der Bereich großräumiger abgesperrt, damit ein Rettungshelikopter auf der Kreuzung landen könnte. Am Ende hatten eine Menge Busse +20, aber der Stau hat sich nach einer weiteren halben Stunde schon wieder aufgelöst - waren wohl alle Fußball gucken.